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Rezension: „Die Tage in Paris“ von Jojo Moyes

„Die Tage in Paris“ von Jojo Moyes (Bildquelle: Rowohlt)

„Aber wenn ich die beiden anschaue, wenn ich das hier anschaue, Liv, dann sehe ich einfach ein Bild voller Liebe“ (S. 84)

Inhalt: Paris in den Jahren 1912 und 1998. Zwei verliebte Paare verbringen ihre Hochzeitsreise in der Stadt der Liebe. Nur leider verlaufen die Flitterwochen nicht so romantisch, wie es sich die Bräute wünschen. Die jungen Paare müssen um ihre Liebe kämpfen, damit ihre Ehe Bestand hat. Verknüpft werden beide Ebenen durch die Geschichte eines ganz besonderen Bildes.

Leseeindruck: Ich mag die Bücher von Jojo Moyes sehr gern, daher hat mir auch die Idee gefallen, dass es zu ihrem aktuellen Roman „Ein Bild von dir“ eine eigene Vorgeschichte gibt. Bisher kenne ich diese Vorgehensweise nur von eshorts.
Die Idee ist aber mit diesem kurzen Büchlein gut umgesetzt. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und macht durchaus Lust auf mehr. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man der Geschichte auch noch etwas neues abgewinnen kann, wenn man „Ein Bild von dir“ bereits kennt.
Die beiden Paare sich sehr verschieden und doch merkt man schnell, dass die etwas verbindet. Sophie und Édouard leben in der Künstlerszene von Paris im Jahr 1912, währen David 1998 eher zur Sorte Geschäftsmann gehört, aber er handelt mit Kunst.
Die beiden Liebesgeschichten haben mir gut gefallen, denn sie sind romantisch ohne übertrieben kitschig zu sein. So richtig was fürs Herz eben.
Auch die Ausstattung konnte bei mir punkten. Dieses kleine Hardcoverbüchlein ist farbenfroh illustriert, auch die Kapitelüberschriften sind in einem zarten lila gehalten. So ein Buch hält man gern in Händen, noch dazu sieht es im Bücherregal toll aus ;-)

Lieblingsnebencharakter: Die Auswahl in dieser Kategorie ist eher begrenzt, da neben den beiden Paaren nur sehr wenige weitere Figuren auftauchen. Letztendlich entscheide ich mich für Laure, eine Bekannte von Édouard, die Sophie mit ihrem ehrlichen Rat eine große Hilfe ist.

Fazit: Eine wunderschöne Geschichte in einem hübschen Gewand. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die romantische Geschichten mögen und auch Parisfans kommen auf ihre Kosten, da das besondere Flair der Stadt spürbar ist.

Bewertung:
5 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: Die Tage in Paris
Autorin: Jojo Moyes (Übersetzung: Karolina Fell)
Verlag: Rowohlt
ISBN: 9783499267901
Ausgabe: Hardcover (8,00 €), 108 Seiten

Auf Reisen: Harry-Potter-Ausstellung

Seit einigen Wochen bin ich nun schon aus meinem (viel zu kurzen) Urlaub zurück. Neben den klassischen Touristenzielen habe ich in Paris aber auch einen Vormittag ganz im Sinne von Harry Potter und Hogwarts verbracht. Wie der Zufall es wollte, gastierte gerade eine Harry-Potter-Ausstellung in der Stadt. (Die Wanderausstellung gastiert schon seit 2009 in den verschiedensten Städten rund um den Globus. Mehr Infos bekommt ihr auf der Homepage zur Ausstellung). Es wurde nicht lange überlegt und ab ging es, denn nach einer längeren Lesepause vor vielen Jahren, ist die Harry-Potter-Reihe „Schuld“ daran, dass ich wieder zum Bücherjunkie geworden bin :-)

Voller Vorfreude haben wir uns also auf den Weg zum Ausstellungsgelände gemacht.

02 - Harry Potter (1)

Schon am Eingang wurde man mit dem eingängigen „Harry-Potter-Theme“ begrüßt. Es kam sofort die richtige Stimmung auf. Nach kurzer Wartezeit wurden alle am sprechenden Hut vorbei gelotst und ein paar ganz eifrige Kinder durften auch hören, zu welchem Haus sie gehören werden. Bei Gryffindor war die Freude natürlich am größten, das ist ja klar. Nur gut, dass nicht jeder den Hut auf bekam, denn ich wäre echt enttäuscht gewesen, wenn ich an den Slytherin Tisch gemusst hätte :-)

Danach stand der Erkundungstour nichts mehr im Wege. Man bekam eine Menge Originalrequisiten zu sehen, dazu lief im Hintergrund dann meist die dazugehörige Szene aus den Filmen.

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Harry Aufnahmebrief von Hogwarts

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Liste mit Dumbledores Armee

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Gewächshaus mit den Alraunen und passendem Lärmschutz

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Karte des Rumtreibers

Aber auch das eine oder andere Kostüm von Schülern und Lehrern habe ich entdeckt:

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Rons Winteroutfit mit seinem Bett

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Harrys Schuluniform mit dem goldenen Ei aus dem „Feuerkelch“

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Prof. Snape

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Prof. Umbridge

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Kostüme von Ron, Hermine und Harry mit dem Hippogreif

Auch der Quidditchteil kam natürlich nicht zu kurz:

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Alles zur Weltmeisterschaft

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Harrys Quidditsch-Outfit

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Nach all den schönen Erinnerungen, die man mit der Clique rund um Harry, Ron und Hermine erlebt hat, dürfen natürlich auch die dunklen Elemente nicht fehlen :-)

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Die Horkruxe

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Das Monsterbuch der Monster eines von Hagrids Lehrbüchern

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Nur gut, dass mir diese Verrückte nicht über den Weg gelaufen ist, dann hätte ich aber schnell das Weite suchen müssen. Aber sie ist mein Liebling unter den Bösewichten, also hat sie auch hier einen Platz verdient.

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Schmerzlich vermisst habe ich Hedwig, aber dafür durfte ich Dobby kennenlernen. Den kleinen Kerl mal „live“ zu sehen, hat mich wirklich gefreut. Ich finde ihn einfach knuffig und auf seine Hauselfenart niedlich und liebenswert. Sein Ende hat mich im Buch wie im Film wahrlich getroffen, umso schöner, dass es ein Wiedersehen gab.

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Dobby

Schlussendlich kann ich sagen, dass sich der Besuch der Ausstellung wirklich gelohnt hat. Man erkennt so viele lieb gewonnene Dinge wieder. So gut wie jeder hat doch eine Verbindung zu der magischen Welt von Hogwarts, ob man nun alle Bücher gelesen hat, oder „nur“ die Filme kennt. Ein keiner Wermutstropfen, waren die heftigen Preise im Souvenirshop. Ich war wirklich willig, mir ein „echtes“ Andenken zu kaufen, aber knapp 20 € für ein Lesezeichen mit einfachem Stift, oder 37 € für die Karte des Rumtreibers, die ja einfach ein Poster ist. Ganz zu schweigen von den 5 € für einen (mini) Schokofrosch, der aus einfacher Milchschokolade besteht. Aber gut, das soll jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte viel Spaß, auch wenn der Rundgang mit etwas mehr als einer Stunde viel zu schnell vorbei war.  :-(

Auf jeden Fall habe ich jetzt wieder richtig Lust die Filme mal wieder zu schauen, wobei mir einfällt, dass ich sie nur bis zum 5. Teil auf DVD habe. (Das sollte ich schnell ändern). Ich nehme mir auch schon ewig vor, die Bücher nochmal zu lesen, mit so vielen Eindrücken von der Ausstellung sollte ich das wieder näher ins Auge fassen.

Welche Erinnerungen verbindet ihr mit den Büchern und den Filmen und da ich ja so neugierig bin: Welches ist euer Favorit unter den einzelnen Bänden? Bei mir ist es ganz klar „Der Gefangene von Askaban“

 

Gemeinsam lesen: „Die Tage in Paris“

Gemeinsam Lesen 2

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade de „Die Tage in Paris“ von Jojo Moyes aus dem Rowohlt Verlag. Ich bin auf Seite 92.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Ich sah jetzt, dass sie älter war, als ich zuerst gedacht hatte; der geschickte Einsatz von Rouge und Lippenstift verlieh ihr eine jugendliche Frische.“ (S. 92)

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Seit „Ein ganzes halbes Jahr“ ist Jojo Moyes zu einer meiner Lieblingsautorin geworden. Ich habe „Die Tage in Paris“ schon eine ganze Weile in meinem Bücherregal stehen, bisher musste es aber immer noch warten. Vor kurzem war ich dann in der französischen Hauptstadt im Urlaub, da bot sich dieses Buch als perfekte Urlaubs- (bzw. Zug-)lektüre an :-) Es geht um zwei Liebespaare in den Jahren 1912 und 1998, die jeweils ihre Flitterwochen in Paris verbringen. Dabei ist jedoch nicht alles eitel Sonnenschein, denn die Flitterwochen verlaufen nicht unbedingt so, wie es sich die Paare vorgestellt haben. Es gilt Konflikte zu überwinden, damit die junge Liebe eine Chance hat. Das Flair der Stadt kommt im Gefühlschaos gut rüber, so als wäre man selbst in Paris unterwegs. Ein tolles Buch fürs Herz.

Dieses kleine Büchlein, mit nur 107 Seiten, ist die Vorgeschichte zu „Ein Bild von dir“. Die Idee, eine kurze Extrageschichte als Einstimmung zu verfassen gefällt mir wirklich gut. Nachdem ich die Leseprobe zu „Ein Bild von dir“ gelesen hatte, war ich neugierig, was davor noch passiert ist, da kam mir „Ein Bild von dir“ nur gelegen. Außerdem ist dieses Hardcover Büchlein sehr schön illustriert und hochwertig.

4. Stell dir vor die Welt würde in ein paar Wochen untergehen … Welche Bücher willst/musst du vorher unbedingt noch Lesen und warum??

Tja, die Erkenntnis, dass ich wohl niemals alles lesen kann, was ich gerne lesen würde, habe ich schon lange gewonnen :-) Sollte der letzte Tag nun also bald kommen, würde mir die Entscheidung sehr schwer fallen. Auf jeden Fall würde ich das Finale von Dancing Jax lesen. Bisher habe ich es noch nicht gelesen, da ich die Reihe so mag und nicht will, dass es vorüber ist, daher hebe ich es mir immer noch auf. (Eine komische Logik, ich weiß :-) ) Dann steht die „Silber-Trilogie“ ganz weit oben auf meiner Liste und die Bände 2 und 3 der „Eleria-Trilogie“. Ich würde auch gern noch das gemeinsame Buch von Ursula Poznanski und Arno Strobel lesen, das „Fremd“ heißen wird und im Herbst erscheint. Also hoffe ich, dass der Weltuntergang noch so lange warten kann :-) Insgesamt habe ich aber noch unzählige ungelesene Bücher im Regal. (Wie ihr in meinem Regal der ungelesenen Bücher sehen könnt.) Egal wie sehr ich mir auch vornehme, weniger Bücher zu kaufen, es werden doch immer mehr und mehr.

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

Eine Buchhandlung in Paris: Shakespeare and Company

Wenn ich auf Reisen bin, erkunde ich gern neue Buchläden, damit könnte ich Stunden verbringen :-) Im Ausland wird die Sache dann schon schwieriger. Dort stöbere ich zwar auch unheimlich gern in den Regalen, allerdings traue ich mir neben deutschen nur englische Bücher zu. Ich hatte zwar auch französisch in der Schule, meine Sprachkenntnisse reichen aber bei weitem nicht aus, um ein Buch in dieser Sprache zu lesen :-)

Warum stelle ich euch hier also eine Pariser Buchhandlung vor? Ganz einfach, weil Shakespeare and Company eine wundervolle englischsprachige Buchhandlung ist.

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Notre Dame

Die Buchhandlung gibt es bereits seit 1951 und sie ist mittlerweile selbst schon eine (kleine) Sehenswürdigkeit. Fast direkt an der Seine und mit Blick auf Notre Dame liegt sie im Herzen von Paris. Man schlängelt sich durch schmale Gänge und Räume, in denen die Bücher wirklich bis unter die Decke gestapelt sind.  Man findet von Neuerscheinungen bis hin zu Klassikern alles, was das Bücherherz begehrt. Diese Buchhandlung versprüht einen ganz eigenen Charme. Man merkt ganz deutlich welche Wertschätzung den Büchern hier entgegengebracht wird. Das Buch dient hier nicht als einfaches Konsumgut. Bei Shakespeare and Company ist das Buch ein wahres Kulturgut.

Shakespeare and Company in Paris

Es finden hin und wieder auch Lesungen in der Buchhandlung statt, dann darf der Autor auch in der Buchhandlung übernachten. Vielleicht auch in der oberen Etage, wo auch die buchhandlungseigene Katze zu Hause ist :-) Übrigens zählt auch David Whitehouse,  Shakespeare and Company zu seinen Lieblingsbuchhandlungen. (Wie man auf der Widmung unten lesen kann lesen kann.)

Auch dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit Shakespeare and Company zu besuchen und bin natürlich nicht mit leeren Händen aus dem Laden entkommen :-) In mein Bücherregal durften „Mobile Libary“ von David Whitehouse (dt. „Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek) und „Weird things customers say in bookshops“ von Jen Campbell)

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Wer mag, der kann sich seine gekauften Schätze mit dem typischen Shakespeare-and- Company-Stempel verziehren lassen, wenn man dann noch reichlich zugeschlagen hat, bekommt man als Dankeschön auch noch einen tollen Stoffbeutel dazu :-) (Hier muss ich wohl nicht erwähnen, dass ich reichlich zugeschlagen habe :-) Den Stoffbeutel gab es dann, da ich gemeinsam mit einer lieben Freundin bezahlt habe – Danke liebe Julia)

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Signatur von David Whitehouse mit dem Stempel der Buchhandlung

Wer jetzt neugierig geworden ist, dem empfehle ich auf der Homepage der Buchhandlung zu stöbern. Und falls es euch mal nach Paris verschlägt, dann müsst ihr unbedingt diesen einzigartigen Laden besuchen. Shakespeare and Company findet ihr in der 37 rue de la Bûcherie, im 5ten Arrondissement, Paris.

Wer sich jetzt fragt, weshalb ich hier mit Bildern so sparsam bin, dem sei gesagt, dass das Fotografieren im Laden nicht gern gesehen ist, daran habe ich mich auch gehalten. :-)

Habt ihr im Urlaub auch schon mal eine ganz besondere Buchhandlung entdeckt? Oder habt ihr bei euch um die Ecke sogar eine?