Es passiert doch immer wieder, dass man sich für ein Buch entscheidet, weil es in einem ganz bestimmten Ort spielt, oder es stellt sich während des Lesens raus, dass der Handlungsort bestimmend für die Atmosphäre ist. In der Kategorie „3 Bücher ein Ort“ durchforste ich mein Bücherregal nach Büchern mit dem gleichen Handlungsort. Der Ort für dieses Mal: New York.
„Der Teufel von New York“ von Lyndsay Faye (dtv): Bei diesem Buch war es tatsächlich so, dass mich schon der Beginn des Klappentextes („Der erste Fall für die Polizei von New York […] 1845“) neugierig auf das Buch gemacht hat. Man taucht ab, in die New Yorker Unterwelt, eine Welt von Gangstern, Einwanderern und eben der neugegründeten Polizei. Ein durchaus interessantes Buch, das mehr von seiner Atmosphäre lebt, als vom Kriminalfall selbst. (Der war doch recht verwirrend) Ich bin mal gespannt, was mich im zweiten Band erwartet und welchen Weg die Polizei noch gehen wird.
Zur vollständigen Rezension des Buches geht’s hier lang.
„Die Teerose“ von Jennifer Donnelly (Piper): Der wunderschöne Auftakt der Rosentrilogie. Den Anfang nimmt die Handlung in London, bis Fiona für sich in England keine Zukunft mehr sieht und in New York ihr Glück sucht. Fiona erlebt die USA als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in der amerikanischen Metropole kann sie das erreichen, was ihr in London nicht möglich war, eine eigene Existenz aufbauen und nach vielen Rückschlägen wieder auf die Füße kommen. Von New York aus erobert sie die Welt. Mir hat es gefallen, gemeinsam mit Fiona durch die Straßen der Stadt zu spazieren und die neue Welt kennenzulernen. Es herrscht eine gänzlich andere Atmosphäre als in den Arbeitervierteln Londons, frei und selbstbestimmt. Im Gegensatz zum „Teufel in New York“ kommt der Leser hier nicht mit der dunklen Seite der Stadt in Berührung. Das Positive der Stadt steht im Fordergrung.
„Die Prinzessinnen von New York“ von Anna Godbersen (Ullstein): Mit diesem Buch machen wir einen Ausflug in die High Society New Yorks um 1900. Eine klassische Liebesgeschichte rund um Klassenunterschiede, Intrigen, Klatsch und Tratsch. Wer einmal in diese Welt des noch jungen New York eintauchen will, dem sei das Buch empfohlen, es ist allerdings recht kurzweilig. Einmal gelesen und dann ist’s auch gut. Es hat mich nicht motiviert Band 2 (Ballgeflüster) in die Hand zu nehmen.
Wie mir gerade auffällt, sind es alles drei nicht nur New York Romane, sondern auch historische Romane, die Mitte / Ende des 19. Jahrhunderts spielen. Da könnte man doch glauben, dass ich ein Faible für die Zeit habe :-)
Ach, ich glaube, es wird Zeit, die Rosen-Triologie mal wieder aus dem Regal zu holen :-)
Liebe Julia,
da hast du Recht. Ich habe mir auch fest vorgenommen, dass ich auch zu dem einen oder anderen älteren Buch noch eine Rezension schreiben will. Und die Rosentrilogie steht da ganz weit oben auf der Liste ;-)