„In einer geschlagenen Stunde hatte er sich nur zwei Schritte vorwärts bewegt, aber nicht etwa, weil einer der Wartenden sein Anliegen erfolgreich zu einem Abschluss gebracht hatte, sondern weil eine Person, die zum ersten Mal zum Tor gekommen zu sein schien und noch keine Erfahrung hatte, von Überdruss und Verzweiflung gepackt, ihren Platz verlassen hatte.“
(S.17)
Inhalt: In einem Land im Nahen Osten wird das Leben der Bevölkerung seit geraumer Zeit vom Tor bestimmt. Für fast alle Dinge des täglichen Lebens braucht man eine Genehmigung vom Tor, nur niemand weiß wie lange es dauert, bis man sein gewünschtes Dokument in Händen hält. Die Warteschlange vorm Tor wird länger und länger und niemand weiß, wann das Tor wieder seine Pforte öffnet. Wie verändert sich eine Gesellschaft, deren Leben von Genehmigungen und Dekreten abhängt?
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