Schlagwort-Archive: Prag

Rezension: „Die Erfindung der Sprache“ von Anja Baumheier

Cover „Die Erfindung der Sprache“ (Bildrechte: Kindler Verlag)

„Überall waren Zeichen, allein für Sie vom Leben hinarrangierte, die sich nicht einmal die Mühe machten, den Anschein von Zufälligkeit zu erwecken.“

(S.62)

Inhalt: Oda, Hubert und Adam sind eine ganz normale Famile. Naja, vielleicht nicht ganz, denn Adam ist besonders, da er eine ganz eigene Beziehung zur Sprache hat. Außerdem sind ihm feste Strukturen sehr wichtig, um seinen Alltag meistern zu können. Adam stehen nicht nur seine Eltern zur Seite, sondern auch seine Oma Leska und Opa Ubbo und mit ihm die gesamten Einwohner von Platteoog. Als Erwachsener muss Adam nun seine gewohnten Verhaltensweisen über Bord werfen, um seinen verschwundenen Vater zu finden, damit seine Mutter zurück ins Leben findet. Eine ungewöhnliche Reise nimmt ihren Anfang, die Adam viel abverlangt.

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Rezension: „Milena und die Briefe der Liebe“ von Stephanie Schuster

Cover „Milena und die Briefe der Liebe“ (Bildrechte: Aufbau)

„Sie würde sich selbst aus dem Sumpf erheben, alles, was sie zukünftig erlebte, mit dem Blick einer Journalistin wahrnehmen. Das fühlte sich nach einer Zukunft an, einem echten Hoffnungsschimmer.“

(S.126)

Inhalt: Die Geschichte der jungen Milena beginnt 1916 in Prag. Sie erzählt von einer selbstbewussten aufgeschlossenen Frau, die mitten im Leben steht und auch in Zukunft selbst über ihr Leben bestimmen will. Das Aufeinandertreffen mit dem Schriftsteller Kafka prägt Milena über Jahre hinweg, schließlich verbindet die beiden nicht nur die Liebe zur Literatur, sondern auch die Sicht auf das Leben. Über Jahre hinweg schreiben sich die beiden Briefe und geben sich gegenseitig Halt, den sie von ihrem direkten Umfeld nur schwer bekommen. So ist Milena in einer unglücklichen Ehe mit Ernst Pollack gefangen und Franz Kafka wird von einem Lugenleiden geplagt.

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