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Rezension: „Milena und die Briefe der Liebe“ von Stephanie Schuster

Cover „Milena und die Briefe der Liebe“ (Bildrechte: Aufbau)

„Sie würde sich selbst aus dem Sumpf erheben, alles, was sie zukünftig erlebte, mit dem Blick einer Journalistin wahrnehmen. Das fühlte sich nach einer Zukunft an, einem echten Hoffnungsschimmer.“

(S.126)

Inhalt: Die Geschichte der jungen Milena beginnt 1916 in Prag. Sie erzählt von einer selbstbewussten aufgeschlossenen Frau, die mitten im Leben steht und auch in Zukunft selbst über ihr Leben bestimmen will. Das Aufeinandertreffen mit dem Schriftsteller Kafka prägt Milena über Jahre hinweg, schließlich verbindet die beiden nicht nur die Liebe zur Literatur, sondern auch die Sicht auf das Leben. Über Jahre hinweg schreiben sich die beiden Briefe und geben sich gegenseitig Halt, den sie von ihrem direkten Umfeld nur schwer bekommen. So ist Milena in einer unglücklichen Ehe mit Ernst Pollack gefangen und Franz Kafka wird von einem Lugenleiden geplagt.

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Monatsrückblick September 2020

Diesen Monat habe ich drei Bücher gelesen und den Rest von „Aus schwarzem Wasser“ von Anne Freytag, das ich ja schon im August begonnen hatte. Mal wieder habe ich auch Kinderbücher gelesen, denn ich bin der Meinung, dass man nie zu alt für Kinderbücher ist, vor allem wenn sie eine tolle Botschaft vermitteln.

Meine gelesenen Bücher im September 2020
  • „Zugvögel“ von Charlotte McConaghy – Was für ein tolles Buch über Natur, das Leben und die Suche nach de Sinn des Lebens. Franny will die letzten Zugvögel auf unserem Planeten begleiten, um sie zu erforschen, aber auch um sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. Dieser Roman lohnt sich schon allein wegen der toll gezeichneten Charaktere. Hier geht’s zu kompletten Rezension.
  • „Endling – Weggefährten und Freunde“ von Katherine Applegate – Ich liebe diesen zweiten Band um Byx und ihre Freunde genauso wie den ersten Teil. Freundschaft, Mut und Gerechtigkeit stehen im Mittelpunkt. Dabei ist auch die Welt so unglaublich fantasievoll. Lest es, egal in welchem Alter ihr seid. Hier findet ihr die Rezension zum Buch.
  • „Das Faultier und die Motte“ von Emilia Dziubak – Zu diesem Kinderbuch habe ich wegen meiner Faultierliebe gegriffen. Auch wenn das Faultier nur am Rande vorkommt, ist dieses Buch doch besonders. Es besticht durch die tollen, detaillierten Illustrationen. Dabei werden die verschiedensten Tierfreundschaften erklärt, egal ob im Wasser oder an Land. Leider wird zu jedem Beispiel nur ein einziger Satz erklärend zur Seite gestellt, was ich etwas dürftig finde. Mit mehr Infos, die mehr als nur Stichpunkte liefern, wäre dieses Buch ein wahrer Schatz. So fehlt ihm eindeutig etwas an Tiefe.

Ich danke allen Verlagen für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare.

Monatsrückblick: Juni 2020

Diesen Monat habe ich leider nicht so viel lesen können, wie ich gewollt hätte. In viele Bücher habe ich reingelesen und einige wollen noch beendet werden. Letztendlich habe ich drei ganz unterschiedliche Bücher beendet, die mich auch auf ganz verschiedene Weise angesprochen haben.

Meine gelesenen Bücher im Juni
  • „Bowies Bücher“ von John O’Connell – David Bowie hat wenige Tage vor seinem Tod eine Liste der 100 Bücher zusammengestellt, die ihn am meisten beeinflusst haben. Der Autor beschreibt in 100 Essays die Verbindung der Titel zum Künstler und Mensch Bowie. Für mich war es sehr inspirierend zu lesen. Man erfährt so viel zur Politik und Popkultur der Zeit, dass sich die Lektüre gleich doppelt lohnt. Hier findet ihr meine vollständige Rezension.
  • „Unter den Linden 6“ von Ann-Sophie Kaiser – Drei Frauen meistern Anfang des 20. Jahrhunderts ihr Schicksal. Dabei geht es um den Zugang zur Bildung für Frauen, aber auch um Gleichberechtigung von Frauen in der Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht Lise, deren reales Vorbild die Physikerin Lise Meitner ist. Sie stand ihr ganzes Leben im Schatten von Otto Hahn stand, obwohl sie die selbe Qualifikation hatten. Tolle Unterhaltung, die aber auch zum Nachdenken anregt. Die Rezension folgt noch
  • „Cloris“ von Rye Curtis – Dieser Titel wird am 16.07.2020 erscheinen. Ich durfte ihn schon vorablesen und grüble ernsthaft wie das Buch bei mir angekommen ist. Es geht um die 72jährige Cloris, die als einzige einen Flugzeugabsturz mit einer kleinen Maschine überlebt und sich jetzt in den Wäldern der Wildnis durchschlagen muss. Cloris hat mit ihrer direkten Art bei mir gepunktet. Parallel dazu geht es um die Ranger, die Cloris suchen. Bis zur Veröffentlichung werde ich meine Gedanken zum Buch sammeln und dann findet ihr hier auch die komplette Rezension.

Wie sah denn euer Lesemonat aus? Für Juli habe ich mir einige dicke Schmöker vorgenommen, da bei Instagram das DickeBücherCamp läuft. Ich bin gespannt, was mir im Juli zwischen die Finger kommt. Habt ihr schon Lesepläne?