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Gemeinsam Lesen: „Die Verratenen“

Gemeinsam Lesen 2

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

„Die Verratenen“ von Ursula Poznanski aus dem Loewe Verlag. Ich bin auf Seite 154.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Ich lasse das Notfallset fallen und bereite die Arme aus, als wollte ich die heranstürmenden Sentinel umarmen.“ (S.154)

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Nachdem ich vor einigen Monaten Erebos gelesen habe, kann ich nachvollziehen, weshalb so viele Leser von den spannenden Geschichten von Ursula Poznanski begeistert sind. Im Rahmen der Leipziger Buchmesse war ich auch schon auf Lesungen zu den Eleria-Bänden. Mir hat es jedes Mal sehr gut gefallen und ich dachte mir: Das ist eine Geschichte für mich. Aus unerfindlichen Gründen, hat das Buch leider den Weg noch nicht zu mir gefunden. Diese Woche war dann aber Schluss damit. In einem Anflug von Kaufrausch habe ich mir das Buch zwischendurch gegönnt, besonders jetzt, da es als Taschenbuch erhältlich ist. Außerdem steht im März wieder eine Lesung an, die zum dritten Band. Es wurde also wirklich mal Zeit, dass ich nicht immer nur zuhöre, sondern endlich mal selbst lese.

Ich mag die Dystopie wirklich gern, die Welt in der Eleria lebt ist packend und besonders. Es fühlt sich ein wenig wie eine Mischung aus „Schöne neue Welt“ und „1984“ an.

4. Schreibt ihr euch gerne Zitate aus Büchern ab? Sammelt ihr sie und habt ihr vielleicht sogar ein Lieblingszitat?

Wenn ich ein Buch lese, habe ich meist Klebezettel neben mir liegen, damit ich mir schöne Textstellen markieren kann. Für meine Rezensionen suche ich mir dann immer ein gutes Zitat als Einstieg aus. Also ja, ich sammle in gewisser Weise Zitate, schreibe sie mir aber nicht alle raus. Ganz besondere Zitate notiere ich mir in mein Buchtagebuch (hier könnt ihr meinen Blogbeitrag zu meinen Buchtagebüchern lesen), das ich seit einiger Zeit führe. Mein Lieblingsbuch, wenn es um Zitate geht, ist „Das Haus der vergessenen Bücher“. Für dieses Buch habe ich einen ganzen Haufen Klebezettel gebraucht, denn auf fast jeder Seite findet sich ein zitierwürdiger Satz. Hier mein Lieblingszitat aus dem Buch: “Jemand, der sich für Bücher begeistert, hat weder die Zeit noch die Geduld, Reichtümer zu erwerben und ständig darüber nachzusinnen, wie er seine Mitmenschen übers Ohr hauen kann.” (S. 15)

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

Welches Buch lest ihr denn gerade? Und noch mehr interessiert mich, ob ihr die Eleria-Bücher kennt, denn ich bin schon gespannt, ob Band 2 und 3 genauso spannend sind wie der Auftakt.

„Finstermoos – Aller Frevel Anfang“ – Die Gewinner

Ich habe fleißig Lose gebastelt, damit die Losfee ihres Amtes walten kann und die beiden Gewinner ermitteln kann. Es war wirklich beeindruckend zu sehen, wie viele von euch neugierig auf die „Finstermoos“-Reihe sind. Es haben sich über 50 Personen am Gewinnspiel beteiligt. Dafür gibt es schon mal ein riesiges Dankeschön. Danke auch für die vielen Kommentare zu meinem Blog, es ist doch immer wieder schön ein Feedback zu bekommen.

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Aber jetzt zum wichtigen Teil dieses Posts ;-) Die Gewinner sind:

20150126_121635[1]Die Losfee hat sich für Paula (Blogkommentar) und SaBine (Facebookkommentar) entschieden.

Herzlichen Glückwunsch an die Beiden. Die Gewinnbenachrichtigungen sind raus. Ich wünsche euch viel Spaß mit „Finstermoos“. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr uns allen ein Feedback geben könnt, wie euch das Buch gefallen hat.

Verlosung: „Finstermoos – Aller Frevel Anfang“

Loewe Finstermoos

Pünktlich zum Start ins Wochenende möchte ich heute das Geheimnis lüften, was es mit der Überraschung zu „Finstermoos“ auf sich hat. „Finstermoos – Aller Frevel Anfang“ ist der Start zu einer 4-teiligen Jugend-Thrillerreihe von Janet Clark. Ich hatte beim Lesen wirklich Spaß und kann es kaum noch erwarten, bis im März der zweite Teil in die Läden kommt, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit der Clique um Basti und Luzie weiter geht. Welchen Eindruck das Buch genau bei mir hinterlassen hat, erfahrt ihr in meiner Rezension zu „Finstermoos“. Infos zur gesamten Reihe gibt es auf der Hompage zum Buch oder meinen Blogbeitrag.

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Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und auch gern mal einen Ausflug nach „Finstermoos“ machen wollt, habt ihr jetzt die Chance eines von zwei Exemplaren von „Finstermoos – Aller Frevel Anfang“ zu gewinnen.

Ihr wollt mitmachen? Kein Problem, dafür müsst ihr folgendes tun:

Es wird je ein Exemplar unter allen verlost, die den Beitrag bei Facebook kommentieren und das zweite Exemplar unter allen, die den Beitrag hier auf dem Blog kommentieren. Ihr könnt eure Chance also verdoppelt. Gewinnen könnt ihr allerdings nur einmal. Am Ende wird es also zwei Gewinner geben. Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr auch Fan meiner Facebookseite werdet, ein Muss ist es aber nicht.

Das Los wird dann entscheiden, wer gewonnen hat :-)

Wichtig:

  • Ihr solltet mindestens 18 Jahre alt sein. Seid Ihr noch keine 18, benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern bevor ihr am Gewinnspiel teilnehmt.
  • Die Teilnahme ist aus logistischen Gründen auf Deutschland beschränkt.
  • Ansprechpartner für dieses Gewinnspiel ist ausschließlich Madame Klapentext, nicht Facebook. Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, keine Barauszahlung des Gewinns.
  • Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 25.01.2015 um 23:59 Uhr.

Der Gewinner wird bis zum 27.01.2015 per E-Mail benachrichtigt. Der Vorname wird zeitgleich hier auf dem Blog veröffentlicht. Der Gewinner hat dann 7 Tage Zeit auf die Gewinnbenachrichtigung zu antworten, um mir die Versandadresse mitzuteilen. Sollte ich keine Antwort auf die Mail erhalten, wird nochmals ausgelost.

Ich drücke euch allen die Daumen!

PS: Weitersagen ist natürlich ausdrücklich erlaubt :-)

Ein großes Dankeschön geht an den Loewe Verlag, der mir die beiden Exemplare für die Verlosung zur Verfügung gestellt hat.

Rezension: „Finstermoos – Aller Frevel Anfang“ von Janet Clark

„Finstermoos – Aller Frevel Anfang“ von Janet Clark (Bildquelle: Loewe)

„Sie waren Touristen an einem Ort, der von Touristen lebte. Und trotzdem waren sie nicht erwünscht. […] Etwas hier stimmte nicht und wenn wo etwas nicht stimmte, sollte man sich verdrücken, so lange man die Gelegenheit dazu hatte. Eine einfache Formel.“ (S.108/109)

Inhalt: Man nehme ein Dorf, in dem jeder jeden kennt, stellt es sich in einer idyllischen Bergwelt vor und streut noch eine Prise Misstrauen zwischen die Familien: Fertig ist Finstermoos.
Noch dazu wird in eine Babyleiche entdeckt, die ein altes Geheimnis wieder zu Tage fördert. In dem Chaos versucht die Clique um Basti, Luzie und Valentin herauszufinden, was ihre Väter verschweigen und warum die Ankunft von Mascha und ihrer Mutter für so viel Wirbel sorgt, denn schließlich sind Touristen nichts neues in Finstermoos.

Leseeindruck: Ich bin durch das eshort „Im Bann der Vergessenen“ auf die Reihe aufmerksam geworden. Schon dieser kurze Text, der sich um Basti und Luzie dreht war sehr spannend. Ich wollte unbedingt wissen, welches Geheimnis in Finstermoos herumschwirrt. „Aller Frevel Anfangt“ steht dem in nichts nach. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und das in vielerlei Hinsicht. Zum einen ist es die Beziehungskonstellation in der Clique, die für Wirbel sorgt. Daneben sind sich die Familien, oder besser gesagt die Väter der Jugendlichen nicht grün und als wäre das nicht schon genug, taucht in der Baugrube von Valentins Vater auch noch eine Babyleiche auf.
Weitere Spannung entsteht durch die Erzählstruktur. Die Kapitel wechseln zwischen den Ereignissen im Juli, um den Fund der Babyleiche und einer bedrohlichen Situation, in der sich Basti und Valentin im August wieder finden. Beim jedem Umblättern habe ich auf eine Antwort darauf gehofft, wie die Jungs nur da hinein geraten sind. Eines ist sicher: Die Väter von Basti und Luzie wissen etwas. Ich würde nur gerne wissen, was es ist. Zwischenzeitlich fühlte ich mich in eine moderne Romeo-und-Julia-Geschichte versetzt, die in einer Bergdoktoridylle spielt. Dies soll gar nicht abwertend sein, aber es hat mein Lesetempo doch arg beschleunigt, um herauszufinden was hinter der heilen Fassade steckt.

Lieblingsnebencharakter: Ich weiß nicht, ob ich sie überhaupt im klassischen Sinn mag, aber Brigitta, eine der Dorfbewohnerin, ist besonders. Sobald sie ins Spiel kommt, passieren seltsame Dinge und auch einiges in ihrer Vergangenheit liegt noch im Dunkeln. Sie ist auf jede Fall sehr interessant.

Fazit: Es hat unheimlich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Die Story ist spannend und überhaupt nicht vorhersehbar. Man glaubt zwar immer zu wissen, wer Dreck am Stecken hat, bis etwas passiert, das doch nicht in dieses Bild passt. Da der Verlag das Lesealter mit 12 angibt, ist es gut, dass auf Gewalt verzichtet wird und die Spannung im Vordergrund steht. Einen Stern Abzug gibt es dennoch, da man am Ende des ersten Bandes kaum Erkenntnisse gewonnen hat, die einem dem Geheimnis von Finstermoos näher bringen. So bleibe ich mit vielen Fragezeichen zurück und muss mich bis zum zweiten Band gedulden, der im März erscheint.
Mit 4 Sternen, kann ich das Buch jedem empfehlen, der spannende Geschichte mag. Man sollte eben nur wissen, dass man sich mit „Finstermoos“ auf eine Reihe einlässt. (Die mit vier Bänden überschaubar ist :-) )

Bewertung:
4 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: Finstermoos – Aller Frevel Anfang
Autorin: Janet Clark
Verlag: Loewe
ISBN: 9783785577486
Ausgabe: Paperback (9,99€)
Lesealter: ab 12

Wer noch mehr zur Reihe „Finstermoos“ erfahren will, findet hier meinen Blogeintrag zur Reihe oder schaut auf der Homepage zum Buch vorbei.

Abschließend geht mein Dank an den Loewe Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares.

Vorschau: Die neue Reihe von Janet Clark „Finstermoos“

Ich mag es ja unheimlich gerne in den Vorschauen der Verlage zu stöbern und zu schauen, was in der nächsten Zeit auf den Markt kommt. Dabei entdecke ich oft heiß ersehnte Bücher oder wie in diesem Fall eine Buchreihe, die mich sofort neugierig gemacht hat, daher will ich sie euch heute vorstellen:

Der erste Band „Aller Frevel Anfang“ der „Finstermoos“-Reihe von Janet Clark kommt im Januar 2015 in die Buchläden. Zur Einstimmung findet ihr hier den Trailer zum Buch:

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Qx_uCVCdb3c

Neugierig bin ich geworden, da ich im letzten Jahr auf einer Lesung von Janet Clark zu „Singe, fliege, Vöglein stirb“ war. Darin geht es um Mobbing und die Autorin hat verdeutlicht, dass ihr die Themen ihrer Bücher sehr am Herzen liegen und sie damit auch auf Dinge aufmerksam machen will. Der Schreibstil ist auch mei Ding, somit lag es nah, dass ich mal genauer hinschauen wollte, was es mit dem neuen Werk der Autorin auf sich hat. Ich war natürlich gespannt, welchem Thema sie sich in ihrer neuen Thrillerreihe für Jugendliche widmet.

Inhalt: Es geht darum, wie sich Entscheidungen unserer Vergangenheit auf unser späteres Leben auswirken, wie man mit Schuld umgeht. Nachdem in dem idyllischen Bergdorf Finstermoos eine Babyleiche gefunden wird, ändert sich alles. Unfälle geschehen, Journalisten rücken an und Menschen verschwinden. In Mitten dieses Geschehens müssen Valentin und Mascha herausfinden, wer etwas verheimlichen will und was die Wahrheit ist.

Die Reihe wird 4 Bände umfassen, die alle im nächsten Jahr bei Loewe erscheinen sollen. (je 9,95€ im Paperback) Das klingt doch nach einem tollen Lesejahr 2015. Ich freue mich jetzt schon hinter die heile Fassade von Finstermoos zu blicken. Es gibt bestimmt allerlei Geheimisse zu ergründen. Wer übrigens mehr über die Autorin und die Reihe Finstermoos erfahren will, der sollte sich mal auf der www.finstermoos.de umschauen.

Und wäre die Reihe auch etwas für euch? Und habt ihr  schon Bücher, die ihr 2015 unbedingt lesen wollt?

Aktion: Loewe spendet ein Lächeln

Heute durften wir das erste Türchen am Adventskalender öffnen. Das heißt, Weihnachten steht vor der Tür für viele die schönste Zeit des Jahres. Es ist aber auch die Zeit, an Andere zu denken und Geld für einen guten Zweck zu sammeln.

Beim Loewe-Verlag läuft derzeit eine Facebook-Spendenaktion zu gunsten von Klinikclowns. Für jeden neuen Facebookfan von Loewe, spendet der Verlag 0,50 € an den „Dachverband der Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e. V.“ Eine gute Sache, denn diese Menschen geben alles dafür den Patientien in einer schwierigen Zeit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

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Also, macht euch auf zur Loewe Verlag-Facebookseite und mit einem „Gefällt mir“ könnt ihr Gutes tun :-)

Ursula Poznanski und Jennifer Benkau lesen auf der Frankfurter Buchmesse 2014

Auf der Frankfurter Buchmesse 2014 habe ich die Möglichkeit genutzt auf Lesungen zu gehen, da es leider abseits der Buchmessen nur sehr wenige Lesungen bei uns gibt. Beide Veranstaltungen, die ich mir ausgeguckt habe, fanden am Loewe-Stand statt. Ein sehr ungewöhnlicher Ort, da die Lesungen über dem eigentlichen Stand in der zweiten Etage stattgefunden haben. Wie sich herausstellte, war es gut rechtzeitig vor Ort zu sein, da „nur“ etwa 70 Personen nach oben gelassen werden konnten. Das Anstellen hat sich jedoch gelohnt, denn es bot sich ein toller Blick über die Messe.  Hier ein paar Impressionen vom „Dach“ des Loewe-Stands:

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Am Samstag fand die Lesung von Ursula Poznanski zum dritten Band (Die Vernichteten) der Eleria-Reihe aus dem Loewe Verlag statt . Von vielen Seiten habe ich jetzt schon gehört, wie toll die Reihe sein soll. (Ich selbst kenne bis jetzt nur Erebos von der Autorin). Da ich Band 1 (Die Verratenen) und 2 (Die Verschworenen) noch nicht gelesen habe, bin ich sehr froh, dass wir nicht gespoilert wurden. :-) Trotz meiner Wissenslücke konnte ich dank der kurzen Einführung gut folgen und verstehe nun auch die Begeisterung für die Reihe. Die Trilogie steht jetzt sehr weit oben auf meinem Wunschzettel, denn ich finde die dystopische Welt, in der Eleria und ihre Freunde leben sehr interessant. Besonders die Entwicklung von der Vorzeigestudentin mit allerlei Privilegien hin zur Verfolgten finde ich sehr spannend. Nach der Lesung verteilte Ursula Poznanski noch fleißig Autogramme.

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 Nachdem ich gesehen habe, dass Jennifer Benkau aus ihrem neuen Buch Marmorkuss liest, war mir sofort klar, dass ich da gern dabei wäre. Nur gut, dass wir wieder frühzeitig am Stand waren und uns einen Platz sichern konnten. Auch diese Geschichte hat mich überzeugt, es geht um eine moderne Dornröschenvariante. Sehr lustig auch der Grund, warum Jennifer Benkau das Märchen als Thema gewählt hat, denn schließlich endet ein klassisches Märchen immer mit einem Happy End, wie der Prinz und die schlafende Schöne wirklich miteinander auskommen erfährt der Leser nicht. In Marmorkuss wird das anders sein. Und alles sieht danach aus, dass es eine Menge Konflikte zwischen Jarno, dem Underdog und „Dornröschen“ aus der verwunschenen Villa geben wird. Ich werde das Buch mit Sicherheit lesen, denn auch die anderen Bücher von Jennifer Benkau aus dem script5 Verlag haben mir gut gefallen. Allen voran Dark Canopy / Dark Destiny. Die Lesung hat wieder mal Lust auf mehr gemacht. Im Anschluss an die Lesung hat sich die Autorin, äußerst charmant den Fragen der Zuhörer gestellt. So haben wir zum Beispiel erfahren, weshalb sie nicht ihr angekündigtes Sonntagskleidchen getragen hat (Es eignet sich nur bedingt zum Babystillen), Wer ihre Lieblingsautorin ist (Antonia Michaelis) oder was sie vor ihrer Schriftstellerkarriere gemacht hat (Einzelhandelskauffrau). Wie immer bei Jennifer Benkau war es eine sehr unterhaltsame Lesung. Danke dafür. Im Anschluss wurden noch  auch noch fleißig Autogramme geschrieben. Für Madame Klappentext gabs auch eins :-)

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Die Fotos der Buchmesse hat übrigens allesamt eine gute Freundin für mich gemacht. Vielen Dank dafür liebe Julia!

 

Rezension: „Erebos“ von Ursula Poznanski

„Erebos“ von Ursula Poznanski (Bildrechte: Loewe)

„Ein Spiel, das man nicht kaufen kann. Ein Spiel, das mit dir spricht. Ein Spiel, das dich beobachtet, dich belohnt, dir droht, dir Aufgaben erteilt.“ (S. 193)

Inhalt: Der Inhalt ist schnell erzählt. An einer Londoner Schule geht unter den Schülern ein Computerspiel um, das anders ist, als alles was bisher auf dem Markt war. Jeder, der das Spiel nutzt, verändert sich auf erschreckende Art und Weise. Ist es möglich, dass das Spiel daran Schuld ist? Nick, der auch von dem Spiel begeistert ist, bekommt es mit der Angst zu tun, als er für das Spiel Dinge tun soll, die sich nicht mehr nur im virtuellen Raum abspielen, sondern real sind.

Leseeindruck: Ich bin immer noch hin und weg, denn auch mich hat Erebos gepackt. Am meisten hat mir der Wechsel zwischen  Nicks Realität und seinem Alter-Ego Sarius im Rollenspiel „Erebos“ gefallen. Die Abenteuer von Sarius allein haben schon eine Menge Potential. Wie schlägt er sich im Kampf gegen Trolle und andere Kreaturen? Wie übersteht er den Kampf mit anderen Spielern? Und wie wirken sich seine virtuellen Abenteuer auf sein wahres Leben aus? Beide Welten sind auf eigenartige Weise miteinander verknüpft. Ich selbst habe noch nie ein Computer-Rollenspiel gespielt, konnte aber trotzdem gut nachvollziehen, dass dieses Spiel ganz besonders ist und eine einzigartige Wirkung auf seine Spieler hat. Ich könnte mir vorstellen, dass ich auch zu denen gehören würde, die die Nächte durchgespielen :-) Sicherlich wären auch mir Skrupel beim Lösen der Aufgaben gekommen, denn die haben es wirklich in sich. Die Figuren gehen alle ein bisschen anders mit „Erebos“ um, dabei findet sicher jeder Leser jemanden, mit dem er sich identifizieren kann.
Nick ist von Beginn an ein Sympathieträger. Ein durchschnittlicher Schüler, der gut mit seiner Familie auskommt und für ein ganz bestimmtes Mädchen schwärmt. Schön, dass die Liebelei zwischen Emily und Nick nicht im Mittelpunkt der Handlung steht, sondern die Freundschaften zwischen den Mitschülern. Die Botschaft, wenn es hart auf hart kommt, sind Freunde füreinander da, vermittelt das Buch sehr schön.

Die Geschichte ist sehr komplex und am Ende hat wirklich alles, was die Spieler erlebt haben, einen Sinn für die Geschichte. Jede Aktion greift wie ein Zahnrad in die Andere, damit die Maschinerie von „Erebos“ läuft. Die Auflösung zum Schluss war auch schlüssig für mich. Klar ist der Plan, der mit „Erebos“ verfolgt wird, mehr als verrückt und drastisch. Manchmal habe ich mich auch gefragt, warum keiner der Spieler eher das ganze hinterfragt hat. Der tolle Spannungsbogen hat mich jedoch überzeugt und mir wahre Freude bereitet.

Lieblingsnebencharakter: Zu Beginn dachte ich noch, dass mich keiner der vielen Nebencharaktere mit dem besonderen Etwas überzeugen kann. Keiner war in meinen Augen besser als der andere, doch dann kam Viktor. Ich wusste sofort: Der wirds werden. Er ist einfach so kauzig, ein richtiges Unikat. Ohne ihn wären Nick und Emily nie hinter die Geschichte von Erebos gekommen. Und bei allem Ernst dahinter, versprüht Viktor Charme und Witz. Außerdem ist er leidenschaftlicher Teetrinker, da hat er bei mir gleich einen Stein im Brett :-)

Fazit: Dies war mein erstes Buch von Ursula Poznanski und ich bin begeistert. Ich habe nichts zu meckern. Eine spannende und einzigartige Geschichte. Eine tolle Mischung aus Krimi, Thriller und Fantasy und das alles noch im Jugendbuchgewand und dennoch etwas für jung und alt. Wirklich toll. Das gibt eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung:
5 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: Erebos
Autorin: Ursula Poznanski
ISBN: 9783785573617
Ausgabe: Taschenbuch (9,95 €)
Verlag: Loewe
Alter: ab 12