Archiv des Autors: Madame Klappentext

Gemeinsam Lesen: „Passagier 23“

gemeinsam lesen

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese „Passagier 23“ (Droemer) von Sebastian Fitzek und bin auf Seite 64.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Martin folgte Gerlinde Dobkowitz vom Balkon zurück in die Suite“ (S. 64)

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Dies ist das erste Buch von Sebastian Fitzek für mich. Auf der Leipziger Buchmesse hatte ich die Chance, ihn live zu erleben und bin sofort neugierig auf das Buch geworden. (Hier zu meinem Lesungsbericht) Ich muss sagen, dass ich recht wenige Krimis lesen und noch seltener Psychothriller, aber ich musste mir von diesem Buch einfach selbst ein Bild machen. (Denn die Meinungen der Leser scheinen ja auseinander zu gehen.) Auch die Thematik gefällt mir recht gut. Ein Kind, dass auf einer Kreuzfahrt verschwunden ist, taucht einfach wieder auf. Ich freue mich schon mal hinter die Kulissen der glitzernden Kreuzfahrtwelt zu blicken.

Bisher gefällt mir die Geschichte sehr gut. Die Hauptfigur Martin Schwartz ist ein sehr komplizierter Charakter mit Ecken und Kanten, was bei seiner Geschichte nicht verwunderlich ist. Im Prolog wurde der (vermeintliche) Täter vorgestellt: Ich sage nur, der ist eine ganz Kranke Type…

4. Gibt es ein buchiges Event in diesem Jahr auf das ihr euch besonders freut, oder gab es mal was in der Vergangenheit, was euch so sehr begeistert habt, dass ihr es euch ganz bald mal wieder wünschen würdet?

Ich freue mich jedes Jahr auf die Leipziger Buchmesse. Schon seit Jahren gehört sie Fest in meinen Kalender. Letztes Jahr hatte ich dann auch die Möglichkeit zur Frankfurter Buchmesse zu fahren, mal schauen, ob das dieses Jahr auch was wird. Ansonsten habe ich das Jahr über nur wenig Gelegenheit zu „buchigen“ Veranstaltungen zu gehen, da in meiner Nähe einfach nicht so viel angeboten wird, was sehr bedauerlich ist.

Wirklich begeistert war ich von der Loewe-Thrillernacht im Rahmen der Leipziger Buchmesse (Hier zum Bericht). Besonders Eoin Colfer hat großen Unterhaltungswert bewiesen. Solche Veranstaltungen sollte es häufiger geben.

Ich weiß, dass einige von euch das Buch schon kennen, welchen Eindruck hat es denn bei euch hinterlassen?

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

Rezension: „Blätterrauschen“ von Holly-Jane Rahlens

„Blätterrauschen“ von Holly-Jane Rahlens (Bildquelle: Rowohlt)

„‚Blätterrauschen‘ ist ein fesselnder Sci-Fi-Fantasy-Abenteuerroman für Jung und Alt. Er erzählt die spannende und anrührende Geschichte von drei einsamen Kindern die zusammen mit einem geheimnisvollen Jungen aus der Zukunft in eine gefährliche Zeitschleife geraten.“ (S.278)

Inhalt: Oliver, Rosa und Iris kennen sich aus dem Leseclub der Buchhandlung Blätterrauschen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und haben abseits des Leseclubs keine Gemeinsamkeiten. Als eines Tages ein fremder und recht eigenartiger Junge namens Colin im Buchladen auftaucht, beginnt für die Kinder das (Zeitreise-)Abenteuer ihres Lebens.

Leseeindruck: Schon nach wenigen Seiten war ich in der Geschichte drin. Rosa, Iris und Oliver sind drei clevere Kids, die mir gleich sympathisch waren. Sie bilden eine Art Zweckgemeinschaft, denn richtige Freunde sind sie bisher nicht. Dazu sind sie viel zu verschieden, glauben sie. Oliver ist nicht ganz freiwillig im Leseclub, Iris ist ein kleines Genie in Naturwissenschaften und Rosa, so glaubt man, ist mit ihrer hochnäsigen Art ständig auf Streit aus. Mir gefällt besonders die Entwicklung, welche die Kinder durchmachen. Das gemeinsame Abenteuer zeigt den Kids, dass sie sich aufeinander verlassen müssen, denn sie haben keinen Schimmer, wem sie sonst trauen können. Die Werte der Freundschaft (Respekt, Ehrlichkeit und Vertrauen) haben einen großen Stellenwert in der Geschichte, diese Botschaft gefällt mir gut.
Insgesamt schreitet die Handlung sehr zügig voran, den Kids wie auch dem Leser bleibt nur wenig Zeit zum durchatmen. Die einzelnen Kapitel Enden mit einer schönen Regelmäßigkeit mit Cliffhangern, so dass man nicht aufhören will zu lesen. Immer noch ein Kapitel und dann noch eins :-)
„Blätterrauschen“ ist eines dieser Bücher, über das ich auch nach der letzten Seite noch eine Menge nachgedacht habe. Klar, bei Zeitreiseromanen denkt man ständig alle möglichen „Hätte-Wäre-Wenn-Varianten“ durch, auch bei diesem Buch war das so. Es werden einem im Buch auch eine Menge Erklärungen zu den Methoden der Zeitreise gegeben, die doch manchmal recht komplex waren, aber trotzdem altersgerecht. Schließlich ist „Blätterrauschen“ ja eigentlich ein Kinderbuch. Die Zukunft, mit der die Kinder konfrontiert werden, ist alles andere als nur positiv und trotzdem hat es eine Menge Spaß gemacht, die neue Welt mit den Kids zu erkunden. Mein absolutes Highlight aber ist der Schluss. Leider kann ich euch überhaupt nichts dazu sagen, ohne zu spoilern, nur soviel: Bis zum letzten Satz bleibt man gespannt, wie die Kinder ihr Abenteuer überstehen.

Lieblingsnebencharakter: Wie vielleicht bekannt ist, spielt „Blätterrauschen“ im selben Universum wie „Everlasting“. („Everlasting“ spielt im Jahr 2264, nachdem die Menschen die Katastrophe des „Dark Winter“ überstanden haben) Es ist aber keine Fortsetzung im klassischen Sinn. Allerdings tauchen in „Blätterrauschen“ einige Charaktere auf, die bereits aus „Everlasting“ bekannt sind. All diese bekannten Gesichter wähle ich zu meinen Lieblingsnebencharakteren. Ich möchte hier nicht genau sagen, wer es alles ist, das sollt ihr selbst herausfinden. Ich habe mich aber unheimlich über jedes Wiedersehen gefreut. Ich hoffe doch sehr, dass die Autorin genauso viel Spaß an dem Wiedersehen hatte und „Blätterrauschen“ nicht das letzte Buch aus dem „Everlasting-Universum“ sein wird.

Fazit: „Blätterrauschen“ ist eine rasante Geschichte, die den Leser zurück ins „Everlasting-Universum“ bringt. Auch Leser, die „Everlasting“ nicht kennen, werden Gefallen an der Geschichte finden, solange sie Zeitreisen und Abenteuergeschichten mögen. Es ist eine Geschichte für Jung und Alt, keineswegs eine klassische Kindergeschichte. Allerdings sollten Kinder, die die Geschichte allein lesen schon etwas geübter sein, da die Zeitreisetheorien doch manchmal recht komplex sind. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, da die Geschichte auch zum Nachdenken über die eigene Gegenwart anregt. Die volle Punktzahl vergebe ich gern.

Bewertung:
5 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: „Blätterrauschen“
Autorin: Holly-Jane Rahlens (Übersetzung: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann)
Verlag: Rowohlt
ISBN: 9783499216862
Ausgabe: Hardcover (14,99 €)
Lesealter: ab 10 Jahre

Leipziger Buchmesse: 2. lange Loewe-Thrillernacht

Am Messesamstag, den 14.03. stand zum zweiten Mal in Folge die „Lange Loewe-Thrillernacht“ auf dem Programm. Langsam wird dieser Termin vom Loewe Verlag (vor zwei Jahren noch die script5-Nacht zur „Jungen Belletristik“) zur willkommenen Gewohnheit :-) Die Lesung fand, wie auch in den Vorjahren im Schille Theaterhaus statt. Dieses kleine Theater in Leipzig strahlt viel Gemütlichkeit aus, besonders auch durch das angrenzende Cafe, wo im Anschluss auch die Signierstunde stattfand.

Durch den Abend führte der sehr gut vorbereitete Moderator Marc Langebeck. Man merkte wirklich, dass er sich mit dem gesamten Werk und Werdegang der Autoren befasst hat. Dafür gibt es einen riesigen Pluspunkt, denn so konnte er auch spontan gezielte Fragen stellen, um noch mehr in Erfahrung bringen zu können. Er führte auch sehr unterhaltsam durch die Publikumfragen. (So fragte ein Mädchen, wie die Protagonistin in „Finstermoos“ geschrieben werde. „L-U-Z-I-E“, antwortete Janet Clark. Die Kleine freute sich so herrlich darüber, dass dies auch ihr Name sei, dass die „Publikumsluzie“ immer mal wieder vom Moderator direkt angesprochen wurde und es einige lustige Momente mit Luzie gab.)

Den Anfang machte Janet Clark, die ihre Reihe „Finstermoos“ vorstellte. Sie hat Szenen aus dem ersten Band vorgelesen, so dass man wirklich Lust bekommen hat, in die Welt von Finstermoos zu reisen. Finstermoos ist eine 4-bändige Reihe, die in dem idyllischen Bergdorf Finstermoos spielt. Als jedoch eine Babyleiche gefunden wird, verändert sich einiges. Band 1 „Aller Frevel Anfang“ habe ich bereits gelesen und war begeistert. (Hier zur Rezension).

Die Autorin erzählte auch, dass am Montag nach der Veranstaltung ihre Deadline für den 4. Band sei. Sie sollte den letzten Band also nun auch schon fertig haben. Dem Lesevergnügen steht demnach nichts mehr im Weg :-) Bei der Signierstunde erzählte ich ihr, dass sich der erste Teil so unglaublich flüssig und schnell lesen lässt. Ihre Reaktion darauf war, dass Band 2 noch schneller ginge. Ich bin gespannt und freue mich.

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Autogramm von Janet Clark

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Janet Clark liest

Danach stellte Arno Strobel seinen zweiten Jugendroman „Schlusstakt“ vor. Dabei geht es um die dunkle Welt der Castingshows, abseits von Ruhm und Glamour. Die Recherche dazu muss wohl viele qualvolle TV-Stunden mit sich gebracht haben. Darum beneide ich ihn nicht :-) Ich finde die Idee, Castingshows mit ihren Scripts und Machenschaften zu thematisieren sehr gut, besonders da „Schlusstakt“ auf ein Publikum abzielt, dass wohl zum größten Teil auch die Zielgruppe von Castingshows sein wird. Das Buch wandert definitiv auf meinen Wunschzettel.

Übrigens „mussten“ sich Arno Strobel und Janet Clark ein Glas teilen, weil im Eifer des Gefechts wohl ein neues vergessen wurde. Arno Strobel meinte dazu nur, dass er wohl auch bald Mehrteiler schreibt, wenn er noch öfter aus Janets Glas trinkt. :-)

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Arno Strobel liest

Anschließend war Ursula Poznanski, mit eigenem Glas, aber dafür Mikroproblemen :-) an der Reihe. Sie hat aus „Die Vernichteten“, Band 3 der Eleria-Trilogie, gelesen. Nachdem ich nun endlich den ersten Band „Die Verratenen“ gelesen habe, (Hier zur Rezension) hat mir der Ausblick auf Band 3 sehr gut gefallen. Ich habe mich sofort gefragt, was wohl alles passiert sein muss, dass es zur gegebenen Personenkonstellation gekommen ist. Ria muss weiterhin viele brenzlige Situationen überstehen. Wir begleiten Sie weiter auf ihrer Reise durch die dystopische Welt der Spähren und Außenwelt. Ein riesen Dank nochmal an die Autorin, dass sie nicht gespoilert hat und auch einige Publikumfragen sehr charmant umgangen hat, um niemandem die Vorfreude zu nehmen.

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Marc Langebeck und Ursula Poznanski

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Autogramm

Der absolute Höhepunkt war Eoin Colfer. Als Ire fühlte er sich nach eigener Aussage in einem Theater mit angeschlossener Bar, wie in einem Traum :-)  Zuvor kannte ich nur seinen Namen von den Artemis Fowl Büchern, mehr aber auch nicht. Gelesen hatte ich sie nicht und ich wusste auch nicht so recht, was mich bei der „WARP Reihe“ erwarten würde.  Jetzt weiß ich, dass ich den Namen Eoin Colfer so schnell nicht vergessen werde. Ich werde ihn immer mit Humor, Spontanität und Schlagfertigkeit in Verbindung bringen. Als der Moderator Eoin fragte, ob er nicht etwas aus dem englischen Original von „WARP – Der Klunkerfischer“ vorlesen könne, meinte er zwar, dass der keinen Text zum lesen habe, zückte aber das Handy, um daraus etwas vorzulesen. Noch schneller war allerdings die deutsche Lektorin, die ihn zügig mit englischer Lektüre versorgte. Anschließend las der Hörbuchsprecher Rainer Strecker. Dabei muss man sagen, dass er weniger las, sondern vielmehr ein „Ein-Mann-Stück“ auf der Bühne vortrug. Grandios. Das allein wäre schon tolle Unterhaltung gewesen, aber dabei noch Eoin Colfer zusehen, wie er Rainer Strecker beobachtet, war die Krönung. Eoin war sichtlich beeindruckt von Rainer Streckers Leistung und zeigte dies durch seine Mimik und Gestik, die aber wiederum das Publikum zum lachen brachte. Sein trockener irischer Humor noch dazu, machte das ganze perfekt. Nachdem das Publikum wieder über einen kuriosen Blick Eoins lachte, meinte dieser: „I did nothing.“

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Autogramm

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Marc Langebeck, Eoin Colfer und Rainer Strecker

Übrigens wissen wir jetzt auch, dass er keinem traut, dessen Ohren er nicht sehen kann, da man ja nie wisse, ob das Gegenüber dann wirklich ein Mensch wäre :-) Sein Blick ging dann ganz gezielt zu Ursula Poznanski :-)

Ich kann euch allen nur raten: Schaut euch Eoin Colfer an, wenn ihr die Gelgenheit dazu habt, das war ganz großartige Unterhaltung. Bei aller Begeisterung über ihn fällt mir ein, dass ich noch nicht einmal erzählt habe, worum es in WARP geht. Also: Die „WARP-Reihe“ ist eine Mischung aus Dystopie, Zeitreise und Abenteuer. Der junge Riley kommt aus dem späten 19. Jahrhundert und reist ins 21. Jahrhundert, wo er auf einen FBI Agenten trifft und das Abenteuer beginnt, in dem auch ein Auftragskiller eine bedeutende Rolle spielt.

Abschließend kann ich sagen, dass mir der Abend rundum sehr gut gefallen hat. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr wieder eine so schöne Veranstaltung geben wird. Ich freue mich jetzt schon drauf.

Habt ihr auch schon Erfahrung mit tollen Live-Lesungen gemacht? Vielleicht auch dieses Jahr auf der Messe, oder auch sonst?

Gemeinsam Lesen: „Blätterrauschen“

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1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade „Blätterrauschen“ (Rowohlt) von Holly-Jane Rahlens. Ich bin auf Seite 81.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Oliver rannte zur Ladentür und war Sekunden später draußen.“ (S. 81)

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

„Blätterrauschen“ spricht mich aus mehreren Gründen an. Ich mag generell Zeitreisegeschichten. Hier geht es um eine Gruppe von Kindern, die in ein Zeitreiseabenteuer hinein geraten. Außerdem mochte ich „Everlasting“ einen anderen Zeitreiseroman von Holly-Jane Rahlens sehr gern. „Blätterrauschen“ ist zwar keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne, aber es spielt im selben Universum. Ich hoffe doch sehr, dass es ein Wiedersehen mit der einen oder anderen Figur geben wird.

4. Welches Buch würdest du einem absoluten Lesemuffel empfehlen, um ihn davon zu überzeugen, dass Lesen einfach das absolut tollste ist? Und warum gerade dieses Buch?

So leicht lässt sich das gar nicht beantworten, denn jeder mag ja andere Dinge und es soll ja auch Menschen geben, die (unverständlicher Weise :-) ) überhaupt keinen Sinn für Bücher haben.

Auch wenn es eine lange Reihe ist, würde ich einem Lesemuffel Harry Potter empfehlen. Ich selbst habe nach einer längeren Lesepause durch diese Geschichte wieder zu Büchern gefunden und kann seither nicht  mehr ohne leben. Harry Potter ist sehr abwechslungsreich, bietet Spannung und Abenteuer und lässt sich sehr flüssig lesen.

Wer eher was fürs Herz sucht, dem würde ich „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes empfehlen. Krimifans lege ich „Mr. Mercedes“ von Stephen King ans Herz.

Generell denke ich, dass es in den Weiten der Bücherregale dieser Welt für jeden etwas gibt, von dem er begeistert sein wird. Entscheidend dabei ist das Genre und auch der Wille des Lesers, damit meine ich: Will jemand lesen, oder muss er (zum Beispiel in der Schule)

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

Rezension: „…und eine Tasse Tee“ von Anna Marie Lievert

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„… und eine Tasse Tee“ von Anna Marie Lievert

„Aber […] ist das denn realistisch? Ist es in unserer heutigen Zeit überhaupt denkbar, sich vierzig Tage zurückzuziehen, die Stille zu suchen, nur um zu einem Entschluss zu kommen?“ (S. 132)

Inhalt: Anna hat alles, was man für ein erfülltes Leben braucht: Ihren gutaussehenden Freund Erik, ein schickes zu Hause und einen tollen und gut bezahlten Job. Doch ist das wirklich das Rezept, das man zum wahren Glück braucht? Annas Leben nimmt eine ganz andere Wendung, als ihre Lebensplanung nicht mehr mit Eriks übereinstimmt und auch im Job Veränderungen anstehen. Sonst so rational, trifft Anna einmal im Leben eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, die alles auf den Kopf stellt.

Leseeindruck: Ich muss zugeben, dass ich nur sehr schwer in die Story reingekommen bin, denn zunächst konnte ich mit Anna nicht viel anfangen. Ich hatte das Gefühl, dass nicht sie im Mittelpunkt der Geschichte steht, sondern ihr Job (mitsamt seitenlangen Erklärungen zur Unternehmenshierachie). Auch der Schreibstil war nicht ganz einfach. An einigen Stellen noch etwas holprig, besonders da ständig mit Vor- und Nachnamen gearbeitet wurde. Auf Seite 97 taucht allein 5 mal der Name „Maren Wippert“ auf. Bei einem Debütroman muss man wohl das eine Manko hier und da hinnehmen.

Wer dem Buch aber eine Chance gibt, der wird nicht enttäuscht. Spätestens im zweiten Teil nimmt die Geschichte Fahrt auf. Anna versucht in Ostfriesland ihr Leben neu zu ordnen und endlich tauchen auch neue Charaktere auf, die der Geschichte neuen Charme verleihen. Die Figuren auf Jysum, der ostfriesischen Insel, sind alle viel weniger Stereotyp als zu Beginn. Auch Anna macht eine Entwicklung durch, die man gerne verfolgt. Das Lesen geht durch all diese Faktoren flüssiger und im Handumdrehen hat man das Buch durch und wurde gut unterhalten.
Leider fehlten mir die überraschenden Momente in der Geschichte, lediglich sie Story rund um Annas Mutter konnte etwas unerwartetes bieten.

Lieblingsnebencharakter: Eindeutig Grete, Annas Nachbarin auf Jysum. Sie strahlt viel Wärme aus und sorgt dafür, dass sich nicht nur Anna, sondern auch der Leser gleich gut aufgehoben fühlt auf der Insel. Sie ist so etwas wie die gute Seele im Buch und in Annas Leben.

Fazit: Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Die Thematik rund um „Ist-Karriere-alles?“ wurde gut umgesetzt. Insgesamt vergebe ich gute drei Sterne. Zwei kleine Abzüge gibt es, da mir die Story an vielen Stellen zu vorhersehbar war und ich am Anfang so meine Probleme mit dem Schreibstil hatte. Alles in allem aber ein schöne Geschichte über das wirklich wichtige im Leben, unsere Mitmenschen. Auch jeder Ostfrieslandfan sollte das Buch lesen, denn man bekommt gleich Lust auf einen richtig guten Tee :-)

Bewertung:
3 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: „… und eine Tasse Tee“
Autorin: Anna Marie Lievert
ISBN: 9783000481499
Ausgabe: Paperback (12,90€)

Leipziger Buchmesse – Meine Lesungen (Teil 2)

Heute möchte ich über mein Buchmesse-Wochenende berichten, denn auch an den zwei Tagen gab es eine Menge zu sehen.

Samstag, 14.03.2015

Am Samstag ist auf der Leipziger Buchmesse bekanntlich die Hölle los. Dieses Jahr waren zeitweise sogar die Besucherparkplätze gesperrt und auch die S-Bahn war gut genutzt. Nicht verwunderlich also, dass auch die Veranstaltungen noch besser besucht sind, als auch sonst schon. Neben meinem Besuch des Leser- und Bloggertreffens von Lovelybooks habe ich mir noch ein Autogramm von Jussi Adler-Olsen erkämpft. (Ja, erkämpft, denn es gab leider keine richtige Schlange, sondern ein Knäuel :-) )

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Danach ging es ganz schnell zum Veranstaltungsort für das Gespräch zwischen Margarete von Schwarzkopf und Sebastian Fitzek. Diese Leseinsel war wirklich bis zum letzten Platz besetzt. Nur gut, dass wir den Braten schon gerochen hatten und frühzeitig vor Ort waren, um uns zumindest noch einen Fußbodenplatz sichern zu können.

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Margarete von Schwarzkopf im Gespräch mit Sebastian Fitzek

Wer einmal  bei einer Veranstaltung mit Sebastian Fitzek besucht hat, der wird immer wieder kommen, denn er ist wirklich ein toller Entertainer und Geschichtenerzähler. Er versteht es wunderbar Anekdoten zu erzählen, die einen Bezug zu seinem Buch haben. Obwohl er nicht einen Satz aus „Passagier 23“ gelesen hat, musste ich unbedingt ein Exemplar kaufen, da ich wahnsinnig neugierig geworden bin. (Übrigens habe ich bisher noch kein Buch von ihm gelesen, daher bin ich besonders gespannt, was mich wohl erwartet.)

Eine dieser Anekdoten ist übrigens die Geschichte, wie er auf die Idee zur Story auf einem Kreuzfahrtschiff gekommen ist. Er hat einen Artikel darüber gelesen, dass jedes Jahr etwa 23 Passagiere spurlos auf Kreuzfahrten verschwinden. Das können doch nicht alles Unfälle und Selbstmorde sein, oder?

Im Anschluss an die Lesung habe ich mir noch mein Exemplar signieren lassen :-)

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Sonntag, 15.03.2015

Jetzt könnte man meinen, dass ich ein Sebastian-Fitzek-Stalker bin, da ich am Sonntag neben dem Bummel über der Messe noch bei zwei Fitzek-Veranstaltungen war :-) (Und nein, ich bin kein Stalker, es ist einfach immer wieder sehr unterhaltsam)

Zunächst gab es am Droemer Knauer Stand ein Gespräch, was jedoch zu einem Monolog wurde, da der Moderator verschollen ist. Wie passend beim Thema von „Passagier 23“ :-) Dennoch war es eine spaßige halbe Stunde und keinesfalls identisch mit der vom Samstag.

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Am Mittag fand dann noch am Stand der HTWK Leipzig ein Gespräch statt. Besonders gelungen daran waren die originellen Fragen der beiden Studentinnen. So wissen wir jetzt, dass er Cola light mag und keine Cola lemon, dass man auch mal auf seinen Bauch hören soll, wenn man sich bei einer Sache auskennt oder dass er eher ein Langschläfer ist. Sehr amüsant fand ich auch, dass er eine bizarre Situation bei seiner Signierstunde am Samstag doch wohl mitbekommen hat, bei der es zu einer kleinen verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Wartenden kam. Wenn das mal kein Stoff für ein Buch ist :-) Schließlich haben es schon so einige Beobachtungen in seine Bücher geschafft.

Wer von euch hat denn vielleicht schon „Passagier 23“ gelesen? Darf ich mich auf ein spannendes Buch freuen?

Leipziger Buchmesse 2015 – Meine Lesungen (Teil 1)

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Auch dieses Jahr habe ich intensiv das Programm „Leipzig liest“ rund um und auf der Leipziger Buchmesse genutzt. Leider habe ich abseits der Buchmesse nur wenig Möglichkeiten auf eine Lesung zu gehen, da in meinem Umfeld doch eher wenige Lesungen angeboten werden. Deshalb freue ich mich jedes Jahr aufs Neue auf das abwechslungsreiche Programm. Dank einer längeren Zugfahrt hatte ich die Möglichkeit mich intensiv mit dem Buchmesseprogramm zu beschäftigen ;-)

Donnerstag, 12.03.15

Nach einem kleinen Abstecher zur „Ausbildbar“ (dem Stand der Gutenbergschule in Leipzig) wo wir uns einen amüsanten Bookslam zu Jugendbüchern angeschaut haben, ging das Lesungsprogramm dann richtig los.

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Nora Berger „Der Fluch der Zuckerinsel“

Nora Berger hat aus ihrem Roman „Der Fluch der Zuckerinsel“ (Bookspot Verlag) gelesen. Dabei geht es um Annabelle und Léon, deren Liebe unter keinem guten Stern steht. Zum einen sind ihre Familien verfeindet und zum anderen wird Léon in Paris studieren, während Annabelle zunächst auf der Zuckerrohrplantage ihres Vaters auf Martinique zurückbleibt. Das alles spielt Anfang des 19. Jahrhunderts. Leider merkte man der Autorin ihre Nervosität während der Lesung sehr an, dabei hatte sie dazu keinen Grund, denn es wurde deutlich wie viel Wissen sie rund um die Zeit und Paris mitbringt. Aber sie ist ja auch Autorin und keine Entertainerin, also sei’s drum. Sicherlich ist „Der Fluch der Zuckerinsel“ ein sehr gut recherchierter historischer Roman, mit viel Spannung und Gefühl, daher ist das Buch gleich auf meine Wunschliste gewandert.

 

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Marvin Roth „Der Duft des Zorns“

Später hat es uns zu Marvin Roth verschlagen, der aus seinem Roman „Duft des Zorns“ (Spica Verlag) vorgelesen hat. Bei dieser Lesung kam mir unweigerlich Stephen King in den Sinn, zumal der Autor selbst ein großer King-Fan ist. „Der Duft des Zorns“ ist ein recht blutiger Thriller, in dem eine ganze Stadt durch einen Duft ihre Beherrschung verliert. Als kleines Give-away gab es für alle Zuhörer einen kleinen Flakon mit dem „Duft des Zorns“. Den lasse ich dann besser mal zu, oder ? :-)

Freitag, 13.03.2015

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Holly-Jane Rahlens „Blätterrauschen“

Der Tag hat mit „Blätterrauschen“ (Rowohlt) von Holly-Jane Rahlens begonnen. Ich habe mich richtig auf diese Lesung gefreut, da mir der Zeitreiseroman „Everlasting“ schon so gut gefallen hat. „Blätterrauschen“ ist zwar keine wirkliche Fortsetzung, aber es spielt immerhin im selben Universum. Wieder einmal war die Lesung sehr unterhaltsam, denn die Autorin hat ein großes Talent, was Lesungen betrifft. Sie schafft es immer wieder tolle Textstellen zusammenzustellen, so dass man sofort in der Geschichte ist. Eine Gruppe Kinder trifft auf einen Jungen, der aus der Zukunft kommt und schon beginnt das große Abenteuer. „Blätterrauschen“ ist auch meine aktuelle Lektüre, da ich das Glück hatte, das Buch bei Lovelybooks zu gewinnen.

Danach ging es zu Mechthild Gläsers Die Buchspringer“ (Loewe). Ein wirklich fantasievolles Jugendbuch  über ein Mädchen namens Amy, die in Romane hinein springen kann.  Nur sollte sie dort tunlich nichts verändern. Leider gelingt das nur bedingt… Sie wandert nicht nur im Dschungelbuch herum, sondern lernt auch Goethes Werther kennen. Auch wenn die Idee mit der Literatur in der Realität nicht neu ist, hat mir die Story doch ganz gut gefallen.

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Christian Eichler und Guido Schäfer im Gespräch

Am Nachmittag fand ein Gespräch zum Thema „7:1 – Das Jahrhundertspiel“ (Droemer Knaur) von FAZ-Sportredakteur Christian Eichler statt. Guido Schäfer von der LVZ führte mit viel Witz durchs Programm. Im Gespräch ging es im allgemeinen um die Emotionen, die man mit diesem Spiel (und anderen großen Fußballmomenten) verbindet. Da wirklich jeder irgendeine Erinnerung an das WM-Halbfinale hat, kam bei mir auch schnell wieder WM-Feeling auf. Wer Anekdoten rund um das Spiel lesen will, der sollte sich definitiv dieses Buch merken.

Das soll es erstmal  an dieser Stelle von mir gewesen sein. Was ich Samstag und Sonntag auf der Messe erlebt habe, erfahrt ihr morgen an dieser Stelle :-)

Wer war denn vielleicht auch auf einer der Lesungen ? Und was habt ihr dabei erlebt. Ich bin gespannt.

Liebe Julia, vielen Dank nochmal fürs Foto knipsen :-)

Lovelybooks Leser- und Bloggertreffen auf der Leipziger Buchmesse 2015

Am Samstag der Messe stand eines der Highlights für mich an, das Leser- und Boggertreffen von Lovelybooks. Ich hatte das Glück eine der begehrten Eintrittskarten zu bekommen, denn bisher hatte ich nicht die Möglichkeit zu einem der Treffen zu gehen. Dabei hört man immer alle Beteiligten davon schwärmen.

Pünktlich um 14 Uhr stand ich also vor dem Veranstaltungsraum und war schon ganz gespannt, was mich erwarten würde. So bot sich auch gleich die Gelegenheit mit anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Da bekommt man auch mal eine Idee, wer sich hinter den Nicknames verbirgt.

Tina und Dani von Lovelybooks haben dann ganz charmant durch das Programm geführt. Das Team hat sich wirklich Mühe gegeben eine bunte Mischung zusammenzustellen. In der Talkrunde saßen Vertreter aus Presseabteilungen von Verlagen (Piper, Egmont/Lyx, Penguin UK), Autorinnen (Melanie Raabe „Die Falle“ und Wiebke Lorenz „Bald ruhest du auch“ – und schönere :-) Hälfte von Anne Hertz) aber auch eine Bloggerin gehörte zur Talkrunde.  Sie alle waren sich einig, dass Blogger immer wichtiger in der Literaturwelt werden (es werden ja auch immer mehr), da sie auch Büchern eine Stimme geben, die es in den klassischen Feuilletons wohl eher schwer hätten. Ich persönlich bin sowieso der Meinung, dass jeder das lesen sollte, was ihn am besten unterhält und nicht, was irgendein Kritiker für gut befindet. Schließlich ist die Welt der Bücher so bunt, da sollte auch die Kritiker- und Rezensentenwelt bunt sein.

Nach der Talkrunde hat Bettina Belitz ihren neuen Roman „Mit uns der Wind“ (script5) vorgestellt. Dabei geht es um eine junge Frau, die beim „Rock am Ring“-Festival auf der Suche nach ihrem Schwarm ist.

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Abschließend stand die Ausgabe der Goodiebags auf dem Programm. Ich muss wirklich sagen, dass ich beeindruckt war. Mit so einem großen Geschenk hätte ich wirklich nicht gerechnet. Ganze 6 Bücher waren für jeden im schicken Lovelybooksbeutel. Dazu noch allerlei Lesezeichen, Postkarten und ein kleiner Badewal vom Magellanverlag. Die Mischung meines Goodiebags war richtig gut, daher war es gar nicht nötig, dass mir jemanden zum tauschen suchen musste :-)

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Mit vollen Händen und einem leckeren Cupcake im Bauch habe ich mich dann auf den Nachhauseweg gemacht. Wenn ich darf komme ich gern wieder, es hat wirklich Spaß gemacht. Und Danke an Lovelybooks für die tolle Organisation.

Erste Eindrücke von der Leipziger Buchmesse 2015

Ich habe mich wie jedes Jahr schon seit Wochen auf die Leipziger Buchmesse 2015 gefreut. Vom 12. – 15. März 2015 war es dann endlich soweit, die Messe hat ihre Tore geöffnet.

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Es gab unheimlich viel zu sehen und zu hören natürlich auch. Ich will euch nicht mit einem seitenlangen Bericht langweilen, daher gibt es heute nur einen kleinen Überblick, damit ihr wisst, worauf ihr euch die nächsten Tage freuen könnt. :-)

Ich war bei einer ganzer Reihe Lesungen auf dem Messegelände, aber auch am Abend in der Leipziger Innenstadt. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, auch das abendliche Angebot wahrzunehmen, denn die Veranstaltungsorte sind oft schon ganz speziell. Für mich gab es unter anderem eine Lesung im Landgericht und eine in einem Doppeldeckerbus.

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Nora Berger „Der Fluch der Zuckerinsel“

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Marvin Roth „Der Duft des Zorns“

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Das noch leere Landgericht vor der Lesung

 
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Lesung im Doppeldeckerbus

 

Außerdem hatte ich die Möglichkeit einige meiner Schätze auch signieren zu lassen. So hat man eine ganz besondere Erinnerung an die jeweiligen Lesungen. Und an die Signierstunden, denn dort erlebt man auch so einige Verrücktheiten :-) Das eine oder andere Mal kann ich stolz behaupten, mir mein Autogramm erkämpft zu haben; zum Beispiel im Gedrängel bei Jussi Adler-Olsen :-) Hier nun ein Teil meiner Autogrammausbeute für dieses Jahr:

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Tja, und eines darf natürlich auch nicht fehlen, nämlich die Bücherausbeute für dieses Jahr. Ich kann mich wirklich beklagen, besonders dank des Lovelybooks-Treffens am Samstag. Unter meinen Messemitbringseln sind einige Bücher auf die ich schon seit längerer Zeit ein Auge geworfen hatte (z.B. „Madame Picasso“ von Anne Girard), daher freut es mich besonders, dass diese jetzt bei mir einziehen dürfen. Ich bin mir aber ganz sicher, dass das eine oder andere Buch für eine Verlosung für euch wie gerufen kommt, also bleibt gespannt.  :-) Welcher Lesestoff genau in mein Regal wandern wird, werde ich in den nächsten Tagen erzählen.

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Meine Highlights dieses Jahr waren:

  • Die Lesung von David Whitehouse im englischen Doppeldeckerbus
  • Die Loewe-Thrillernacht mit Eoin Colfer, Arno Strobel, Ursula Poznanski und Janet Clark
  • Der Krimi-Club unter anderem mit Jussi Adler-Olsen, Wolfgang Föhr und auch Ursula Poznanski
  • die unterhaltsamen Lesungen bzw. Gespräche mit Sebastian Fitzek
  • Das Lovelybooks Leser- und Bloggertreffen

So, jetzt wisst ihr so ungefähr, was ich das letzte Wochenende getrieben habe ;-) In nächster Zeit werde ich nach und nach genauer über meine Erlebnisse auf der Leipziger Messe und die einzelnen Lesungen berichten.

Wer von euch war denn auch da und was habt ihr so erlebt?

Würdest du lieber…

In den letzte Tagen war ich viel unterwegs, erst standen ein paar erholsame Urlaubstage an und letztes Wochenende war ich in Leipzig auf der Buchmesse. Heute wollte ich den Tag eigentlich nutzen, um meine Eindrücke zu sammeln und um für euch ein paar Beiträge vorzubereiten, doch dann habe ich bemerkt, dass ein TAG von Aleshanee von Weltenwanderer auf mich wartete. Die Fragen will ich natürlich zuerst beantworten, denn die haben es zum Teil schon in sich.

Würdest du lieber …

1. …für den Rest deines Lebens nur noch Trilogien lesen ODER nur noch Einzelbände?

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, da ich finde, beides hat seinen Reiz. Insgesamt gibt es aber doch mehr Auswahl an „Nicht-Trilogien“, daher würde ich mich dafür entscheiden.

2 … für den Rest deines Lebens nur noch Bücher von AutorINNEN lesen oder von AutorEN?

Hmm, das ist auch nicht so leicht, bisher habe ich auch nicht wirklich darauf geachtet, ob Männlein oder Weiblein ein Buch geschrieben hat. Ich glaube aber, dass es mehr AutorINNEN gibt, daher entscheide ich mich für sie.

3 … für den Rest deines Lebens Bücher nur noch „offline“ in der Lieblingsbuchhandlung kaufen ODER nur noch im Internet, wobei du dich für einen Anbieter entscheiden musst.

Oh, das ist einfach. Ich arbeite ja selbst in einer Buchhandlung, daher würde ich mich natürlich für den lokalen Händler entscheiden. Seit meiner Ausbildung verzichte ich auch weitestgehend in anderen Bereichen auf den Kauf im Netz. Es wäre also keine Umstellung für mich, meine Bücher nur noch im Laden zu kaufen. Schließlich kann der Buchhändler vor Ort auch  alle lieferbaren Titel in der Regel bis zum nächsten Werktag versorgen.

4 … haben, dass all deine Lieblingsbücher als Kinofilme ODER als Fernsehserien verfilmt werden?

Ich bin ein Serienjunkie, also entscheide ich mich ganz klar für die Serien.

5 … für den Rest deines Lebens nur noch 5 Seiten pro Tag lesen dürfen ODER 5 Bücher pro Woche lesen müssen?

5 Bücher pro Woche ist echt ’ne Hausnummer, aber immer noch besser, als alle 5 Seiten aufhören zu müssen. Das stelle ich mir noch schwerer vor, also 5 Bücher pro Woche.

6 … dein Geld als professioneller Rezensent verdienen ODER als Autor?

Ich glaube kaum, dass ich das Talent zum Autor habe, daher wähle ich den Rezensent, aber nur, wenn ich selbst entscheiden darf, was ich lesen möchte.

7 … für den Rest deines Lebens immer wieder (nur noch) deine 20 Lieblingsbücher lesen ODER nur noch Bücher, die du nicht kennst?

Bisher habe ich sehr selten Bücher ein zweites Mal gelesen, deshalb würde ich lieber immer wieder neue Bücher lesen, auch wenn es mir beim Zuklappen des Buches sehr schwer fallen würde, zu wissen, dass ich es nicht mehr lesen darf. (Nur gut, dass diese Frage rein hypothetisch ist :-) )

8 … Bibliothekar ODER Buchhändlerin sein?

Ganz klar Buchhändlerin, schließlich habe ich diesen Beruf gelernt :-) Hoffentlich darf ich auch bis zum Rest meines Lebens Buchhändlerin bleiben, denn im richtigen Umfeld macht der Job wirklich Spaß.

9 … für den Rest deines Lebens nur noch dein Lieblingsgenre lesen ODER alle Genre außer deinem Lieblingsgenre?

Keine Ahnung, was ich auf diese Frage antworten soll, denn ich habe kein Lieblingsgenre, höchstens welche die ich so gut wie nicht lese (Lyrik, Groschenromane oder Horror). Ich bleibe also lieber auf gewohntem Terrain.

10 … für den Rest deines Lebens nur noch Printbücher lesen ODER nur noch ebooks?

Da ich keinen ebook-Reader habe, sind es definitiv die Printbücher.

Hier nun die kleine Liste der Blogs, die von mir getagged wurden.
Druckbuchstaben
Niliversum
The passion of books
Mel Bücherwurm
Jenni’s Lesewelt