Archiv der Kategorie: 3 Sterne

Rezension: „Dein Herz in tausend Worten“ von Judith Pinnow

Cover „Dein Herz in tausend Worten“ (Bildrechte: Ullstein)

„Ich weiß es nicht. Das ist das Risiko bei der Liebe, Millipanilli. Man ist sich nie sicher. Nie. Liebe bedeutet, dass man das Risiko eingeht, verletzt zu werden.“

(S.194)

Inhalt: Millie ist schüchtern, ein wenig verträumt und vergräbt sich am liebsten in Buchseiten. Seit einiger Zeit rettet sie, während ihrer Arbeit in einem Verlag, abgelehnte Manuskripte. Die romantische Geschichte namens „Dein Herz in tausend Worten“ hat es ihr dabei besonders angetan. Sie will, dass die Worte zu den Menschen gelangen und verteilt besondere Textstellen daraus in Notting Hill. So stolpert auch der Autor William Winter selbst über die Zitate aus seinem Roman – und die romantische Geschichte nimmt ihren Lauf.

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Rezension: „Die Glasperlenmädchen“ von Lisa Wingate

Cover „Die Glasperlenmädchen“ (Bildrechte: Limes Verlag)

„Man weiß erst, was man schaffen kann, wenn man es ausprobiert hat“ – Benny Silva

(S.507)

Inhalt: „Die Glasperlenmädchen“ erzählt die bewegende Geschichte von dem ehemaligen Sklavenmädchen Hannie und deren abenteuerlichen Reise durch die Südstaaten nach dem amerikanischen Bürgerkrieg in den 1870ern. Dabei ist sie nicht nur auf der Suche nach ihrem ehemaligen Besitzer und Plantagenbesitzer, sondern auch auf der Suche nach ihrer Familie, die als Erkennungszeichen drei blaue Glasperlen tragen. In einer zweiten Erzählebene geht es um die junge Lehrerin Benny Silva, die etwa einhundert Jahre später mit der Plantage in Berührung kommt und das Schicksal der Sklaven greifbar machen will und mit ihrer Recherche auch auf einigen Widerstand stößt.

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Rezension: „Das Leben ist zu kurz für irgendwann“ von Ciara Geraghty

Das Leben ist zu kurz für irgendwann (Bildrechte: Goldmann)

„Es gibt keine Lösung. Jedenfalls keine einfache. Es gibt nur das Leben, das manchmal hart ist, oder mühsam oder beides zugleich. Aber es gibt auch die Freude.

(S.206)

Inhalt: Wie unternimmt man eine Reise durch Europa, wenn es wohlmöglich die letzte sein wird? Wie geht man miteinander um, wenn das Thema Tod zwischen einem selbst und der besten Freundin steht? Und was macht so eine Reise mit einem selbst? Diese Fragen müssen sich Iris und Terry auf Ihrem Weg in die Schweiz stellen, denn Iris ist schwer an MS erkrank. Mit diesem letzten Weg kann sich Terry nur schwer anfreunden, aber für ihre Freundin nimmt sie diese Last auf sich, selbst wenn es schwer fällt und obwohl sie sich doch eigentlich um ihren dementen Vater kümmern wollte.

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Rezension: „Die Bücherfrauen“ von Romalyn Tilghman

Cover „Die Bücherfrauen“ (Bildrechte: S. Fischer Verlage)

„Weißt du, dass du die falsche Geschichte zu erzählen versuchst? Es ist nicht Carnegie, dem wir die Bibliotheken verdanken. [….] Er war reich, ja, aber die Frauen waren es, die die Bibliotheken bauten. Wir Frauen waren es.“

(S.123)

Inhalt: Die Kleinstadt Prairie Hill in Kansas wurde von einem Tornado schwer getroffen, auch von der Gemeindebibliothek ist nur noch eine Mauer übrig. Der Nachbarort New Hope blieb zwar verschont, aber dort wurde die Bibliothek schon vor Jahren in ein Kulturzentrum verwandelt. Vor diesem Hintergrund treffen drei Frauen aufeinander, die gerade dabei sind ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Angelina will endlich ihre Dissertation zu den Carnegie-Bibliotheken beenden. Traci ist eine junge Künstlerin und sucht noch nach ihrem Platz im Leben und Gayle hat bei dem Tornado all ihren Besitz verloren und versucht nun die Kraft für einen Neuanfang zu finden.

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Rezension: „Juno und die Reise zu den Wundern“ von Judith Hoersch

Cover „Juno und die Reise zu den Wundern“ (Bildrechte: Diederichs )

„Lektion Nummer Eins: ‚Hege gute Gedanken und Gefühle. Wer dankbar und demütig ist, kann wahres Glück empfinden.“

(S.79)

Inhalt: Juno ist anders. Sie ist verträumt, fühlt sich unverstanden und sucht noch nach dem richtigen Platz im Leben. Nachdem sie in ihrer Kindheit gelernt hat, sich auf ihre eigenen Fantasien zu verlassen, begibt sie sich später auf eine fabelhafte Reise rund um den Globus, um ihr Glück zu finden.

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Rezension: „Der Händler der Töne“ von Verena Petrasch

Cover „Der Händler der Töne“ (Bildrechte: Beltz)

„Er wollte einen Ort finden, an dem er sich wohlfühlte. So sehr der Händler Noé auch zu verstehen gab, dass er ihn nicht mochte, so dankbar war Noé ihm, dass er ihn aus seinem Heimatdorf herausgeholt hatte.“

(S.15)

Inhalt: In Noés Welt dreht sich alles um Töne. Es gibt Töne mit magischen Kräften, jeder Mensch hat einen Ton, man kann Töne filtern und mit Hilfe von Klängen navigieren. In seinem kleinen Heimatdorf fühlt sich Noe ohne Familie und Perspektive nicht mehr wohl. Daher beschließt er mit seiner Freundin Minu die Welt zu entdecken, da kommt beiden der Händler der Töne ganz recht, der auch im Dorf seine Dienste anbietet. Dabei ahnen die beiden noch nicht wie groß das Abenteuer ist, in das sie sich stürzen.

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Rezension: „Mit dir für alle Zeit“ von Lisa Grunwald

Cover „Mit dir für alle Zeit“ (Bildrechte: Harper Collins)

„Durch einen außergewöhnlichen Zusammenfluss von Ereignissen war ihr mehr Leben geschenkt worden. Jetzt musste sie nur noch dessen Grenzen verstehen, und je eher dies geschah, umso früher konnte sie seine Freuden auskosten.

(S.243)

Inhalt: Joe und Nora begegnen sich 1937 in der Halle der Grand Central Station in New York. Er ist ein einfacher Stellwerker, sie eine junge Frau mit einer ganz besonderen Ausstrahlung, die nicht aus dieser Zeit zu stammen scheint. Gerade als die beiden sich kennenlernen, verschwindet Nora auf seltsame Weise. Doch wie kann das überhaupt alles passiert sein, wenn Nora doch vor 13 Jahren ums Leben gekommen ist? Joe geht den Fragen von Raum und Zeit auf den Grund, um Nora wiederzusehen zu können. Eine Liebesgeschichte der ganz besonderen Art beginnt.

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Rezension: „Cloris“ von Rye Curtis

Cover „Cloris“ (Bildrechte: C.H. Beck)

„Und nichts im Leben bedeutet am Ende genau das, was Sie erwartet haben, und es ist auch nichts simpel oder einfach, vor allem, wenn Sie so alt sind wie ich.“

(S.351)

Inhalt: Mit Anfang 70 ist Cloris die einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzed. Die kleine Maschine wird zunächst von niemandem vermisst, daher ist Cloris in den Wäldern der amerikanischen Wildnis zunächst ganz auf sich allein gestellt. Wie überlebt man allein und was macht es mit einem Menschen, wenn die Einsamkeit zum Alltag wird. All diese Fragen umtreiben die resolute Cloris. Parallel begleitet man die Ranger bei ihrer Suche nach der Vermissten, wobei nur Rangerin Lewis so recht dran glauben will, dass es da draußen noch jemanden zum Retten gibt.

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Rezension: „Wie uns die Liebe fand“ von Claire Stihlé

Cover „Wie uns die Liebe fand“ (Bildrechte: Droemer)

„Da zerplatzt einem das Glück im Hirn, wenn man die nimmt. […] Dabei wiederholte sie die Worte, von Gast zu Gast besser werdend, bis sie bei Madame Rohrbach, der letzten in der Runde, verstummte und die Liebesbomben in ihrer Faust einschloss. Ihre Augen funkelten, als träten Blitze aus. Es war um sie alle geschehen.

(S.164)

Inhalt: Madame Nan hat vier Töchter und ist mittlerweile 92 Jahre alt. Sie blickt zurück auf ihr Leben in einem beschaulichen Dorf im Elsass. Im Zentrum stehen die 70er Jahre, da die älteste Tochter Marie in dieser Zeit die Liebesbome ins Dorf brachte und damit allen den Kopf verdrehte.

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Rezension „American Dirt“ von Jeanine Cummins

Cover „American Dirt“ (Bildrechte: Rowohlt)

Lydia denkt daran, wie flexibel Migranten sein müssen. Sie müssen ihre Pläne täglich, stündlich ändern. Sie müssen nur in einer Sache hartnäckig bleiben: beim Überleben.

(S.511)

Inhalt: Lydia verliert bei einem Kartellangriff auf ihre Familie fast alle wichtigen Menschen in ihrem Leben. Einzig ihr Sohn Luca bleibt unverletzt. Jetzt müssen beide ihr gewohntes Leben hinter sich lassen und die Reise aus Mexiko gen Norden antreten, um in den USA Sicherheit zu finden. Dafür müssen sie eine gefährliche Reise voller Gefahren und Entbehrungen auf sich nehmen.

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