Archiv des Autors: Madame Klappentext

Gemeinsam Lesen: Mein Herz und andere schwarze Löcher

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1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese im Moment „Mein Herz und andere schwarze Löcher“ von Jasmine Warga (Fischer Verlage), auf Seite 98.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Unter FrozenRobot.“ (Toller Satz oder? :-) )

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Es geht um zwei Jugendliche, die sich durch ein Selbstmordforum kennenlernen und nun gemeinsam planen, wie sie aus dem Leben gehen wollen. Es düsteres Thema, wie ich finde und doch habe ich Spaß beim Lesen. Aysel und Roman sind zwei intelligente Jugendliche, die eine schwere Zeit hinter sich haben, oder auch noch mittendrin stecken. Bisher bin ich noch nicht ganz dahinter gestiegen, weshalb beide einen so endgültigen Ausweg für sich wollen. Genau diese Wissenslücke treibt mich aber beim Lesen an. Ich will unbedingt wissen, was die beiden schon durchgemacht haben. Ausserdem hoffe ich, dass sie sich doch noch für einen anderen Lebensweg entscheiden werden. Nach meinem Geschmack ist es auch, dass es nicht nach kitschiger Liebesgeschichte aussieht.

4. Wie steht ihr zu Seiten in denen Blogger Rezensionsexemplare anfragen können? Seid ihr selber auf solchen Seiten angemeldet? (bloggdeinbuch, das bloggerportal von Randomhouse, etc.)

Ich finde jeder muss selbst entscheiden, ob er sich bei solchen Portalen anmeldet. Ich selbst bin bei Randomhouse angemeldet, habe dort aber noch nix bestellt. Ansonsten nutze ich regelmäßig vorablesen und Lovelybooks, um das eine oder andere Rezensionsexemplar zu bekommen. („Mein Herz und andere schwarze Löcher“ habe ich im Rahmen der Fischer-Lesechallenge bei Lovelybooks bekommen.) Diese beiden sind ja aber nicht nur für Blogger. Für mich gehört es aber zum Guten Ton, dass ich ein Buch auch rezensiere, wenn ich es als Rezensionsexemplar bekomme. Daher versuche ich schon meine Bewerbungen bei den beiden Seiten im Rahmen zu halten, damit ich mit dem Lesen auch nach komme. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man auch das eine oder andere Buch kostenlos bekommt, weil der Verlag von den Bloggern ja auch eine Leistung (in Form von Rezension und Werbung) erhält. Allerdings sollte ein Blog nicht nur aus kostenlosen Exemplaren bestehen. Sonst wäre ein Blog ein Selbstzweck.

Ich selbst gebe noch genügend Geld für Bücher im Monat aus, so dass ich mir kein schlechtes Gewissen machen muss :-) Der Bücherkaufrausch bricht bei mir regelmäßig aus.

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

Verlosung: Blogger schenken Lesefreude

Vor 20 Jahren erklärte die UNESCO den 23.April (übrigens Shakespeares Geburtstag) zum Welttag des Buches. Seither heißt es, das Buch  und das Lesen besonders zu würdigen. Klar, für viele von uns gehören Bücher, Literatur und das Lesen ganz selbstverständlich zum Alltag. Ich könnte mir ein Leben ohne meine Bücher überhaupt nicht vorstellen :-) In meinen Augen haben es Bücher definitiv verdient einen eigenen Ehrentag zu haben.

Heute nun ist es wieder soweit: Wir wollen unsere Leidenschaft und Lesefreude nach außen tragen und auf diesem Wege vielleicht noch den einen oder anderen Lesemuffel für das älteste Medium der Welt zu begeistern. Verlage, Buchhandlungen, Bibliotheken und Autoren beteiligen sich an der Aktion. Wer mehr erfahren will, der kann einfach mal auf der Homepage zum Welttag des Buches stöbern. Übrigens hat sich auch der Börsenverein des deutschen Buchhandels eine neue Aktion zum 20jährigen Jubiläum ausgedacht. Auf der Seite könnt ihr euer Herzbuch, also Lieblingsbuch küren und auch etwas gewinnen. (Mehr dazu auf der Homepage)

Mit der Aktion Blogger schenken Lesefreude wollen auch viele Blogger sich am Welttag des Buches beteiligen.

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Mit einem Klick auf das Logo kommt ihr zur Homepage der Aktion „Blogger schenken Lesefreude“

Hier findet ihr die über 500 Teilnehmner, die auf ihren Blogs über 1000 Bücher verschenken. Stöbert einfach mal in der Teilnehmerliste, da ist sicher für jeden ein Buch dabei, bei dem sich die Teilnahme am jeweiligen Gewinnspiel lohnt.

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Auch ich verlose ein Buch: Bei mir könnt ihr “Das Falsche in mir” (dtv) von Christa Bernuth gewinnen. Darin geht es um Lukas, der vor vielen Jahren seine Freundin ermordet hat und seine Haftstrafe abgesessen hat. Er hat sein Leben in den Griff bekommen, bis wieder ein Mädchen getötet wird, genau nach Lukas’ Methode. Jetzt muss er sich selbst auf die Suche nach dem Täter machen, denn er will wissen wer dahinter steckt.

Ihr wollt das Buch gewinnen? Dann schreibt mir in einem Kommentar unter den Beitrag wie ihr den Welttag des Buches ganz persönlich begeht? Nehmt ihr euch ganz bewusst ein Buch zur Hand? Macht ihr andere auf den Tag aufmerksam? Oder besucht ihr Veranstaltungen zum Thema? Oder feiert ihr auch so jeden Tag die Bücher in euren Leben? :-)

Ich bin auf eure Antworten gespannt.

Das Los entscheidet dann, wer „Das Falsche in mir“ gewonnen hat. Ich Wünsche euch allen einen tollen Welttag des Buches und viel Glück für alle, die in den Lostopf hüpfen wollen.

Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr das Gewinnspiel auch auf anderen Kanälen teilt, oder mir folgt :-) (aber das ist natürlich kein Muss.)

Zum Schluss noch die wichtigen Formalitäten:

  • Ihr solltet mindestens 18 Jahre alt sein. Seid Ihr noch keine 18, benötige ich eine Einverständniserklärung eurer Eltern bevor ihr am Gewinnspiel teilnehmt.
  • Ansprechpartner für dieses Gewinnspiel ist ausschließlich Madame Klappentext, nicht Facebook. Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook
  • gebt unbedingt eine gültige E-mailadresse im Kommentarformular an, damit ich euch im Gewinnfall benachrichtigen kann.
  • Die Teilnahme ist aus logistischen Gründen auf Deutschland und Österreich und die Schweiz beschränkt.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, keine Barauszahlung des Gewinns.
  • Ich übernehme keine Haftung für auf dem Postweg verloren gegangene Bücher
  • Teilnahmeschluss ist Donnerstag, der 30.04.2015 um 23:59 Uhr.

Der Gewinner wird bis zum 03.05.2015 per E-Mail benachrichtigt. Der Vorname wird zeitgleich hier auf dem Blog veröffentlicht. Der Gewinner hat dann 7 Tage Zeit auf die Gewinnbenachrichtigung zu antworten, um mir die Versandadresse mitzuteilen. Sollte ich keine Antwort auf die Mail erhalten, wird nochmals ausgelost.

Gemeinsam Lesen: WARP – Der Quantenzauberer

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1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

„WARP – Der Quantenzauberer“ von Eoin Colfer aus dem Loewe Verlag. Ich bin auf Seite 133/347

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Rileys Blick wanderte wieder in die Vergangenheit“ (S.133)

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Ich habe mir das Buch zugelegt, da ich auf der Leipziger Buchmesse 2015 bei einer Lesung von Eoin Colfer war. Diese Lesung war auch mein Messehighlight (Hier findet ihr meinen Beitrag zur Lesung).

„WARP – Der Quantenzauberer“ ist der erste Band einer neuen Jugendbuchreihe von Eoin Colfer. Dabei geht es um eine Nachwuchsagentin des FBI, Chevie Savano 17 Jahre alt, und den  Jungen Riley, der durch eine Zeitmaschine aus dem 19. Jahrhundert ins heutige London reist. Er ist jedoch nicht allein, in seinem Schlepptau kommt der verrückte Garrick mit. Das Buch liest sich wirklich flüssig. Die Sprache ist einfach toll. Das Herz liegt Chevie auf der Zunge und auch Riley ist ein cleverer kleiner Kerl. Und bisher sind auch alle anderen Charaktere seht skurril.

Mir gefällt die Idee und die Umsetzung bisher sehr gut, schön, dass der zweite Band schon auf dem Markt ist, dann kann das Lesevergnügen gleich weitergehen.

4. Dass wir alle begeisterte Bücherwürmer sind und lesen, was wir so in die Finger bekommen, wissen wir ja… ;) Aber gibt es auch (bestimmte, gewisse) Bücher, die wir niemals lesen würden? Wenn ja, welche sind das und warum?

Man soll ja niemals nie sagen :-) Ich lese recht selten Sachbücher. Mit Verschwörungstheorien kann ich nicht viel anfangen. Ansonsten lasse ich die Finger von Biografien, deren Autoren ich nicht mag. Denn wenn mir jemand nicht sympathisch ist, will ich auch nicht wissen, wie er aufgewachsen ist :-)

Ansonsten entspreche ich schon dem Klischee eines Bücherwurms, der so ziemlich alles liest, was ihm in die Hände kommt.

Wie ist das bei euch, gibt es Bücher, die ihr nicht anrührt?

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

Rezension: „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ von Anna McPartlin

„Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ von Anna McPartlin (Bildquelle: Rowohlt)

„Die Zeiten für Hoffnung, Kampf und Heuchelei waren vorbei. Sie waren gegen die Wand geknallt. Und jetzt? Das ergab alles keinen Sinn.“ (S. 226)

Inhalt: Rabbit Hayes wird ihre letzten Tage im Hospiz verbringen. Dabei steht ihr ihre gesamte Familie zur Seite. Es heißt dem Schicksal ins Auge zu blicken und dabei den Lebensmut trotz aller Hoffnungslosigkeit nicht zu verlieren.

Leseeindruck: Ich weiß gar nicht so recht wo ich beginnen soll. Die Geschichte hat mich in vielerlei Hinsicht sehr beeindruckt und bewegt. Ich bin froh, Rabbit auf ihrem Weg ein Stück begleitet zu haben. Die eigenen Probleme kommen einem da gleich viel kleiner und lösbarer vor, wenn man sieht wie Rabbit mit ihren umgeht. Ihre Art ist einmalig, ehrlich und entwaffnend, genauso die ihrer Mutter. Immer einen flotten Spruch auf den Lippen, trotz der hoffnungslosen Situation. Überhaupt ist die ganze Familie Hayes einfach liebenswert. Alle stehen füreinander ein, ohne dem anderen nach dem Mund zu reden. Konflikte gibt es, wie in jeder anderen Familie, zu Hauf und trotzdem merkt man schnell, dass der Respekt und die Liebe zueinander im Vordergrund stehen.

Der Erzählstil hat mir sehr gefallen und erinnert mich ein wenig an den von Jodi Picoult. Jedes Kapitel rückt einen anderen Charakter in den Mittelpunkt. So ergibt sich für den Leser nach und nach ein vollständiges Bild der Familie Hayes und deren Umfeld. Rabbit, ihre Eltern und Geschwister, ihre Neffen, ihre beste Freundin und natürlich ihre Tochter Juliet bekommen im Roman Raum für ihre Erlebnisse. Auch in die Vergangenheit darf der Leser blicken. Denn auch Johnny, Rabbits Schwarm aus Jugendtagen nimmt einen wichtigen Platz in der Geschichte ein. Diese Rückblenden machen deutlich, wie die Familie zu dem geworden ist, was sie heute ist. Rabbits Blick zurück zu ihrer ersten Liebe macht diesen Teil der Geschichte auch zu einem wunderschön romantischen Liebesroman.

Die Autorin schlägt immer wieder einen direkten Ton an, mit dem sie den Figuren Leben einhaucht. Anna McPartlin hat selbst in jungen Jahren ihre Mutter durch eine schwere Krankheit verloren, vielleicht ist auch das ein Grund, weshalb die Geschichte so authentisch rüber kommt. Noch dazu steckt unheimlich viel Humor in der Geschichte, obwohl Rabbits Schicksal so traurig ist. Rabbit will sich einfach nicht unterkriegen lassen und ihre letzten Tage in betrübter Stimmung verbringen. Meine Lieblingsszenen in diesem Zusammenhang sind die mit dem Gemeindepriester, einfach herrlich. Der Wechsel von humorvollen und traurigen Szenen sorgt zwar dafür, dass die Geschichte nicht zu schwermütig wird, hat es mir aber nicht leichter gemacht mit Rabbits Schicksal besser klarzukommen. Ich habe Rabbit, Davey, Grace, Juliet, Jack, Molly und wie sie alle heißen doch so in mein Herz geschlossen, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes mit der ganzen Familie gelitten habe.

Lieblingsnebencharakter: In diesem Buch habe ich alle unheimlich schnell in mein Herz geschlossen. Daher fällt es mir schwer hier eine Entscheidung zu treffen, denn irgendwie ist jeder auf seine Art wichtig für die Geschichte. Vielleicht begrenze ich es daher nicht auf eine Person, sondern eine Gruppe: Rabbits Neffen, die vier Söhne ihrer Schwester Grace, sind alle toll. Das Schicksal ihrer Tante beeinflusst auch das Leben ihrer eigen Familie sehr stark und trotzdem meistern sie es gemeinsam. Alle vier sind sehr verschieden und gehen daher auch ganz anders mit der Situation um. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie rücken enger zusammen, um ihrer Cousine Juliet Halt zu geben.

Fazit: Ein unheimlich emotionaler Roman, bei dem ich mehr als einmal einen Klos im Hals hatte und auch ein paar Tränchen verdrückt habe. Trotzdem habe ich das Buch zufrieden zugeschlagen. Wer eine besondere Familie kennenlernen will oder Lust auf viel Gefühl hat  der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, daher vergebe ich 5 strahlende Sterne.

Bewertung:
5 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: „Die letzten Tage der Rabbit Hayes“
Autorin: Anna McPartlin (Übersetzung: Sabine Längsfeld)
Verlag: Rowohlt
ISBN: 9783499269226
Ausgabe: Paperback (12,00 €)

Hauptsache Buch(staben) :-)

Ich nutze die warmen Sonnenstrahlen gerade, um mich für meine beiden noch ausstehenden Rezensionen inspirieren zu lassen. „Die letzen Tage der Rabbit Hayes“ von Anna McPartlin und auch „Abgründig“ von Arno Strobel habe ich mittlerweile ausgelesen, die Rezension fehlt aber noch. Um euch die Wartezeit darauf zu verkürzen, dachte ich mir: Ich zeige euch mal, was in in den letzten Tagen so geshoppt habe. Mit buchigem Charakter natürlich :-)

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Kurz nach Ostern habe ich der Herzogin Anna Amalia Bibliothek hier in Weimar einen Besuch abgestattet. Übrigens ein echtes Muss für jeden Weimartouristen  und/oder Buchliebhaber. Das Highlight dort ist natürlich der restaurierte Rokkokosaal. Nach dem verheerenden Brand von 2004 wurde er mit viel Liebe und Herzblut wieder hergerichtet. (Mehr Infos findet ihr auf der Homepage der Bibliothek)

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Das war sicher nicht mein letzter Besuch in der BibIiothek, schon allein, weil ich unbedingt nochmal mit Kamera hin muss. (Hatte meine zu Hause vergessen :-( Das Foto der Eingangstür stammt von einem anderen Stadtbummel) Im Museumsshop habe ich mir dann einige hübsche Postkarten als Entschädigung gekauft und auch ein Magnet darf jetzt meinen Kühlschrank schmücken.

Nach dem Bibliotheksbesuch ging es dann noch zum Stadtbummel durch die Innenstadt, dort habe ich dann diese zwei Schätze entdeckt:

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Schuhe mit aufgedrucktem Text in Zeitungsoptik :-) Ich brauche zwar tatsächlich neue Schuhe (das Ziel waren klassische Turnschuhe) , aber bei diesem Design habe ich in meinem Kopf nur noch gehört: „Haben wollen“. Bei buchigen Designs von Klamotten oder Accessoires werde ich einfach immer wieder schwach :-) Übrigens sind die Schuhe von der Firma Rieker, falls jemand auch buchiges Schuhwerk sucht, werdet ihr dort fündig. Tja und dem Spruch der Postkarte ist wohl nix hinzuzufügen…

So, und jetzt aber schnell zurück zu meinen Rezensionen, damit sie bald online gehen können.

Habt ihr auch „buchige“ Accessoires oder Dekoartikel zu Hause?

 

Gemeinsam lesen: Abgründig

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1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Im Moment lese ich „Abgründig“ von Arno Strobel aus dem Loewe Verlag, auf Seite 55/236

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Das letzte Stück des Weges war ziemlich steil bergauf verlaufen“ (S.55)

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

„Abgründig“ ist das erste Jugendbuch von Arno Strobel. Ich muss sagen, dass ich seine Erwachsenenthriller bisher noch nicht kenne, da sie mir auf den ersten Blick zu gruselig sind. Dieses Buch liegt aber nun schon ziemlich genau ein Jahr auf meinem „Ungelesen-Stapel“ herum. Eindeutig zu lange, wenn man bedenkt, dass mir das Buch auf einer Lesung im letzten Jahr sofort zugesagt hat und ich es unbedingt gleich haben musste. Mittlerweile hat er schon den zweiten Jugendthriller („Schlusstakt“) rausgebracht, daher ist es überfällig, dass ich „Abgründig“ endlich lese.

Worum geht es? Eine Gruppe Jugendliche verbringt einige Tage in einem Bergcamp, um zu Klettern und Wandertouren zu machen. Einigen wird das aber schnell langweilig und so unternehmen sie etwas auf eigene Faust, diese selbst organisierte Tour geht dann gründlich schief. Noch dazu muss sich Gruppe zusammen raufen, um aus der brenzligen Situation rauszukommen. Eine Menge Konflikte bahnen sich an. Bisher gefällt mir die Story gut, man kommt gut rein und es lässt sich flüssig lesen. Ich bin mal gespannt, welche Geheimnisse die Kids so untereinander verbergen, denn noch sind alle recht stereotyp, aber das wird sich sicher noch ändern.

4. Stimmt ihr euch aktuell buchig schon auf die kommende Sommer- und Urlaubssaison ein?

Bei der Frage ist mir sofort aufgefallen, dass ich im Winter gleich mit „Ja“ antworten würde, denn ich liebe es im Winter auch Winter- oder Weihnachtsbücher zu lesen. Im Sommer ist das nicht unbedingt so, ich wüsste jetzt auch gar nicht, was ich für mich als Sommer- oder Urlaubsbuch definieren sollte.

Allerdings lese ich im Urlaub unheimlich gern Bücher, deren Schauplatz mein Urlaubsziel ist. Daher habe ich auch schon „Die Tage in Paris“ von Jojo Moyes eingepackt, für meinen Urlaub, der bald winkt :-)

Kennt ihr klassische Sommerbücher und wie sieht eure Urlaubslektüre so aus?

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

Blogger schenken Lesefreude – Ich bin dabei !

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Wie ihr wisst, bin ich von der Leipziger Buchmesse nicht mit leeren Händen nach Hause gekommen. Ich hatte versprochen, dass es für euch eine Überraschung geben wird und Versprechen soll man ja bekanntlich auch halten :-)

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mein Buchmesseversprechen mit einer anderen Aktion zu kombinieren. „Blogger schenken Lesefreude“ ist eine Aktion, bei der wir Blogger Lesefreude, also Bücher verschenken bzw. verlosen. Heute will ich schon mal eure Neugier wecken, denn ihr könnt schon mal schauen, was es bei mir zu gewinnen gibt:

Bei mir könnt ihr „Das Falsche in mir“ von Christa Bernuth gewinnen. Darin geht es um Lukas, der vor vielen Jahren seine Freundin ermordet hat und seine Haftstrafe abgesessen hat. Er hat sein Leben in den Griff bekommen, bis wieder ein Mädchen getötet wird, genau nach Lukas‘ Methode. Jetzt muss er sich selbst auf die Suche nach dem Täter machen, denn er will wissen wer dahinter steckt.

„Das Falsche in mir“ ist ein Thriller aus dem Haus dtv. Wer also auf spannende Unterhaltung steht und auf die Spur des Täters kommen will, der sollte am Welttag des Buches, übrigens der 23.04,  wieder hier bei mir vorbei schauen, dann erfahrt ihr, wie was ihr tun müsst, um in den Lostopf zu hüpfen.

Bis dahin könnt ihr auch gern bei den zahlreichen anderen Blogs stöbern und schon mal schauen, was es dort zu gewinnen gibt. (Hier gehts zur Homepage von „Blogger schenken Lesefreude“)

Kennt ihr die Aktion schon? Was verbindet ihr mit dem Welttag des Buches?

Rezension: „Passagier 23“ von Sebastian Fitzek

„Passagier 23“ von Sebastian Fitzek (Bildquelle: Droemer)

„Manche mochten im Meer ein Symbol für die Ewigkeit und Kraft der Natur erkennen. Er sah in den Wellen nur ein feuchtes Grab.“ (S.177)

Inhalt: Seit sich Martins Frau auf einem Kreuzfahrtschiff das Leben genommen hat, ist für ihn nichts mehr wie zuvor. Noch dazu hat sie den Sohn Timmy mit sich genommen. 5 Jahre lang versucht Martin über das Geschehen hinweg zu kommen, doch als die kleine Anouk mit Timmys Teddy im Arm auf dem selben Kreuzfahrtschiff auftaucht, nachdem auch sie angeblich mit ihrer Mutter in den Selbstmord gesprungen ist, nimmt Martin die Ermittlung wieder auf.

Leseeindruck: „Passagier 23“ ist mein erstes Buch von Sebastian Fitzek. Durch Freunde und verschiedene Veranstaltungen auf der Leipziger Buchmesse bin ich neugierig auf das Buch geworden. Es steht kein gruseliger Mord im Mittelpunkt, sondern die Frage, wie ein verschwundener Passagier (ein sogenannter Passagier 23) einfach wieder auftauchen kann. Mir hat es gefallen, wie der Autor diesem Problem nachgeht. Zuerst muss man sich die Frage stellen, wo Anouk in der Zeit seit ihrem Verschwinden war. Das Setting auf einem Kreuzfahrtschiff war dabei gänzlich neu für mich. Ich hatte viel Spaß in den Bauch des Schiffs abzutauchen, denn mit der bunten Glitzerwelt, die man vom Traumschiff kennt, hat diese Story so überhaupt nichts zu tun. Eine Theorie nach der anderen habe ich mir zurechtgelegt und immer lag ich falsch ;-) Während des Lesens wurde ich wirklich oft auf die falsche Fährte gelockt, denn es passieren eine Menge Dinge, mit denen ich nun absolut nicht gerechnet habe. Genau dies macht die Spannung in der Geschichte aus.
Auf dem Kreuzfahrtschiff treffen die unterschiedlichsten Personen aufeinander. Von der Crew bis hin zu anderen Passagieren lernt der Leser die verschiedensten Typen kennen, von denen man nie weiß, was wirklich in ihnen vorgeht. Noch dazu kommen Martins, sagen wir, ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden. So reiht sich eine Überraschung an die nächste. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, denn die einzelnen Kapitel enden nicht selten mit gemeinen Cliffhangern. Kein Wunder also, dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt. Die Kapitel sind in der Hauptsache auch recht kurz, daher habe ich wirklich in jeder freien Minute gelesen, um dem Geheimnis, was Anouk und damit auch Timmy umgibt, auf die Schliche zu kommen.
Fast bin ich am Ende enttäuscht worden, da für mich noch einige Fragen offen geblieben sind. Aber nur fast :-) An dieser Stelle kann ich nur sagen, man muss das Buch bis zur letzten Seite lesen (und ich meine die wirklich letzte Seite), denn auch die letzte Szene bietet so einiges Unvorhergesehenes.

Lieblingsnebencharakter: Gerlinde Dobkowitz ist eine Miss Marpel der Kreuzfahrtwelt. Sie ist eine alte kauzige Dame, die ihren Lebensabend auf Kreuzfahrt verbringen will. Sie hat zu allem eine Meinung, schreckt vor nichts zurück und ist absolut ehrlich. Mit ihr kommt eine Portion Witz in diese doch ernste Geschichte.

Fazit: Ich bin rundum zufrieden. „Passagier 23“ hat alles zu bieten, was einen guten Thriller ausmacht. Bis zur letzten Seite bleibt die Spannung hoch. Die Auflösung der Story ist zwar komplex, aber schlüssig und völlig unerwartet. Dabei werden alle Handlungsstränge noch einmal zusammengeführt, ein echter Showdown also. Übrigens habe ich selten eine so unterhaltende und informative Danksagung gelesen. Von der ersten bis zu letzten Seite wirklich lesenswert. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, daher 5 Sterne

Bewertung:
5 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: „Passagier 23“
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer
ISBN: 9783426199190
Ausgabe: Hardcover (19,99€)

Gemeinsam lesen: „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“

Gemeinsam Lesen 2

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

„Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ von Anna McPartlin aus dem Rowohlt Verlag, Seite 31.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Ich brauche nur ein paar Tage Ruhe, dann geht es mir wieder besser.“ (S.31)

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Dieses Buch habe ich in die Hand genommen, da ich das Cover unglaublich schön finde. Noch nicht einmal über den Inhalt habe ich mich informiert, bevor ich mit dem Lesen angefangen habe. Ein richtige Coverentscheidung war das. Da ich völlig unvoreingenommen an das Buch rangegangen bin, hatte ich das Gefühl eins mit dem Holzhammer zu bekommen, als ich gleich zu Beginn erfahren musste, dass es sich bei dem Buch um die Geschichte der todkranken Rabbit handelt, der ihre letzten Lebenstage im Hospiz bevor stehen. Bereits nach den ersten Sätzen habe ich sie lieb gewonnen, ebenso ihre Mutter, die sich rührend um sie kümmert. Ich bin gespannt, auch noch die restlichen Familienmitglieder kennenzulernen. Ich glaube, dass mir die Geschichte gefallen wird, bin mir aber auch sicher, dass mich Rabbits Geschichte sehr berühren wird. Da wird mir wohl mehr als einmal ein Klos im Hals stecken. Nichts für schwache Gemüter denke ich.

4. Nenne 5 Adjektive, die dein aktuelles Buch beschreiben. Wenn du dir jetzt diese Eigenschaften anschaust: würdest du gerne mit jemandem befreundet sein, auf den diese charakterlich zutreffen? (Wenn du erst am Anfang bist, dann nimm Adjektive, was du vom Buch erwartest)

Hier meine 5 Adjektive: (Es sei gesagt, dass diese Adjektive natürlich meinen Eindruck im Moment, also nach 31 Seiten wiederspiegeln)

  • liebevoll
  • einfühlsam
  • lustig
  • ehrlich
  • schonungslos

Ja, „lustig“ hat es auf die Liste geschafft und darüber musste ich nicht mal lange nachdenken, denn obwohl die Geschichte einen traurigen Grundton hat, passieren doch immer wieder lustige Dinge. Besonders Rabbits Mutter lässt sich nicht so leicht unterkriegen und sorgt mit ihrer direkten Art für einige lustige Momente.

Ein Mensch mit meinen 5 Eigenschaften könnte ich mir schon vorstellen, besonders die ersten 4 sind ja positive Eigenschaften. „Schonungslos“ bedeutet für mich, dass in der Story (bisher) nichts geschönt ist. Alles wird direkt ausgesprochen. Im wahren Leben, könnte dies natürlich sehr verletzend sein. Aber es gibt sicher schlimmere Charaktereigenschaften.

Was meint ihr dazu?

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher.

„Vom Eise befreit…“ – Mein Osterspaziergang

wpid-20150406_121603.jpgAn diesem Ostermontag konnte auch ich endlich den Feiertag nutzen und die Seele baumeln lassen. Da ich nun schon mein zweites Osterfest in Weimar verbringe, dachte ich mir, es wäre mal an der Zeit auf Goethes Spuren zu wandeln. Denn wer kennt sie nicht, die berühmten ersten Zeilen aus dem „Osterspaziergang“ von Goethe. Für alle, die sie vergessen haben, den sei hiermit auf die Sprünge geholfen :-)

Osterspaziergang 

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)

In Goethes Garten gab es eine Menge Frühlingsblumen zu bestaunen:

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Wer den Park an der Ilm in Weimar kennt, der kann sich gut vorstellen, dass Goethe das bunte Treiben im Park und die Natur vor Augen gehabt haben wird, als er den „Osterspaziergang“ geschrieben hat. Also habe ich mich heute auch in den Park und zu Goethes Gartenhaus aufgemacht und die Sonnenstrahlen genossen. Jetzt genug der langen Worte, hier meine Impressionen:

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Goethes Gartenhaus

Überall konnte man die ersten Knospen und Blüten an den Bäumen entdecken.

Wie man sieht ist die Ilm, ganz nach Goethes Worten vom Eise befreit :-)

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Auch die Enten im Park haben die Sonne genossen und es sich gut gehen lassen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen ruhigen Ausklang der Feiertage. Ich werde es mir auf meinem Sofa mit einem guten Buch gemütlich machen :-)

Wie und wo habt ihr denn die Ostertage verbracht?