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Monatsrückblick Juni 2022

Während der Mai ein richtig guter Lesemonat war, habe ich mich im Juni wieder etwas schwer getan, was aber nicht an den vorhandenen Büchern gelegen hat, sondern an meiner Motivation im Allgemeinen. Insgesamt habe ich es auf 739 Seiten gebracht und zwei wirklich tolle Bücher beendet.

Meine gelesenen Bücher im Juni 2022
  • Stephanie Schuster – Die Wunderfrauen – Freiheit im Angebot (Band 3 der Wunderfrauentrilogie): Wie schon im Vormonat, handelt es sich bei diesem Buch um einen Reread, um endlich mal eine ordentliche Rezension liefern zu können. Diese Trilogie ist für mich eine wahre Wohlfühlwelt. Die Figuren sind verschieden und bieten eine Menge Identifikationspotential. Jede der vier Wunderfrauen bringt etwas mit, das einen anspricht. Alles in allem hat mir die Trilogie (die im Winter 2022 mit einem Weihnachtsspecial noch einen Zusatzband erhalten wird) richtig gut gefallen. Eine inspirierende Geschichte um Freundschaft, Willen und die eigenen Wünsche. Ich wünschte, ich könnte mir von jeder der vier Frauen eine Scheibe abschneiden.
  • Marion Perko – Vega – Der Wind in meinen Händen (Auftaktband der Klimasaga): Dieses Buch hat mich mit dem Vorschaupaket des Inselverlags erreicht und wird erst im August erscheinen, daher muss ich mich hier noch etwas zurückhalten. Eines kann ich aber schon mal verraten: Die Geschichte ist temporeich erzählt und bietet durchaus neue Elemente im Fantasyjugendbuchbereich. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

Ich hoffe, dass mich die Muße mal wieder küsst und auch wieder ein paar Rezensionen fertig werden. Das kommt leider viel zu kurz im Moment. Wie immer danke ich den Verlagen für die Bereitstellung der Lese- und Rezensionsexemplare.

Monatsrückblick Januar 2021

In den ersten Lesemonat des Jahres habe ich nur beschwerlich reingefunden, aber alles in allem waren es tolle Bücher, die auch ganz verschieden sind. Jedes einzelne kann ich empfehlen, auch wenn ich mir gerade unter „Die Buchhandlung“ etwas anderes vorgestellt habe. In einen wahren Leseflow hat mich Kati Naumann versetzt und „Der Schneeleopard“ ist einfach besonders. Ich habe mir ganz fest vorgenommen auch wieder mehr Rezensionen zu schreiben, weil ich merke wie mich die gelesenen Bücher doch immer wieder beschäftigen und ich somit meine Gedanken dazu besser sortieren und festhalten kann.

Meine gelesenen Bücher im Januar 2021
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Rezension: „Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters“ von Christelle Dabos

Cover „Die Verlobten des Winters“ (Bildrechte: Insel)

„Je besser Ophelia die Gesellschaft des Pols kennenlernte, desto verzagter wurde sie. Als sie hergekommen war, hatte sie gehofft, auch Menschen zu treffen, denen sie vertrauen konnte, doch um sich herum sah sie nur große verwöhnte Kinder […].

(S.316)

Inhalt: Eine fantastische Welt, in der die Menschen auf verschiedenen Archen, einer Art Kontinent, leben und auch ganz bestimmte übernatürliche Fähigkeiten haben. Ophelia ist auf Anima groß geworden und damit eine Animistin und kann sich mit Hilfe von Spiegeln durch den Raum bewegen. Entgegen aller Traditionen wurde für sie eine Heirat mit einem Mann von einer weit entfernten Arche arrangiert. Zudem soll sie ihrem Verlobten Thorn dahin folgen. Es liegt ein beschwerlicher Weg vor Ophelia, denn am Pol sind Intrigen und Machtspielchen an der Tagesordnung, außerdem muss Ophelia noch die Frage klären, warum gerade sie ausgewählt wurde.

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Monatsrückblick: Mai 2020

Tja, so langsam hat mich der Alltag wieder und die Lesezeit ist wieder knapper, umso zufriedener bin ich, dass ich mir bisher ein wenig der Leseroutine in den neuen Alltag rüber retten konnte. Alle Bücher in diesem Monat habe ich wirklich gern gelesen und ein Herzensbuch war auch dabei.

Meine gelesenen Bücher aus dem Mai
  • „Das Tor“ von Basma Abdel Aziz – Eine moderne Dystopie, die Zensur, Meinungsfreiheit und totale staatliche Überwachung zum Thema hat. Der nüchterne Stil mag etwas gewöhnungsbedürftig sein, das Thema ist aber umso packender. Hier meine Rezension.
  • „Wie uns die Liebe fand“ von Claire Stihlé – Charmant, verrückt und was fürs Herz. Auch wenn ich die Story an einigen Stellen ziemlich überdreht finde, besticht sie doch mit einem französischen Charme, der mir gefällt. Unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch von der man nicht zu viel erwarten sollte. Hier meine Rezension.
  • „Das Beste kommt noch“ von Richard Roper – Was für sympathisch unperfekte Hauptfiguren. Ich mochte Andrew und Peggy von Beginn an. Eine tolle Geschichte über Selbstzweifel und Einsamkeit. Hier meine Rezension.
  • „Marianengraben“ von Jasmin Schreiber – Ein absolutes Lesehighlight. Tieftraurig und gleichzeitig unglaublich lustig wird eine Geschichte von Trauer und der Kampf mit Depressionen erzählt. Zwei tolle Charaktere führen durch die Story und lassen mich einfach nicht mehr los. Lest bitte dieses Buch. Es wird sich lohnen. Versprochen. Noch mehr lobende Worte findet ihr in meiner Rezension.
  • „Die Spiegelteisende – Die Verlobten des Winters“ von Christelle Dabos – Dieses Buch habe ich gerade zum zweiten Mal gelesen und ich mag es noch mehr als beim ersten Mal schon. Die Welt ist so fantasievoll schön, gleichzeitig aber auch grausam. Mit Ophelia begleiet man eine junge Frau, die eine tolle Entwicklung durchmacht und trotz aller Widrigkeiten ihr Leben nicht aus der Hand gibt. Ich hoffe, dass die folgenden Bände ihr noch mehr Selbstständigkeit geben werden. Ich bin gespannt. Die Rezension folgt noch.

Ich bin mit dem Monat Mai wirklich zufrieden. Kennt ihr denn eines der Bücher? Wenn ja, wie hat es bei euch abgeschnitten? Welches war euer Monatshighlight?

Auf Reisen: Frankfurter Buchmesse 2016

Am letzten Wochenende war auch ich auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs. Es gab viel zu viel zu sehen, als dass ich hier alles erwähnen könnte. Unzählige Beiträge geistern nun schon durchs Netz jetzt soll sich mein Beitrag dazu gesellen :-)

Blick auf die Freifläche der Frankfurter Buchmesse

Am Samstag stand eine Lesung im Lesezelt an. Holly-Jane Rahlens hat aus „Federflüstern“ (Rowohlt) gelesen. (Hier zum ausführlichen Bericht)

Oliver Scherz während der Lesung

Da wir schon frühzeit da waren, haben wir auch noch einen Großteil der vorherigen Lesung von Oliver Scherz aus „Wenn der geheime Park erwacht, nehm auch vor Schabalu in Acht“ (Thienemann Verlag) mitbekommen. Es war sehr unterhaltsam, denn mit Hilfe seiner Gitarre kam richtiges Westernfeeling auf, ganz wie in der Geschichte. Dabei erleben Mo und seine Geschwister eine Reihe Abenteuer in einem verlassenen Vergnügungspark, der plötzlich gar nicht mehr so verlassen ist. Eine wirklich schöne Kindergeschichte, bei denen sich auch die Eltern nicht langweilen.

Die Veranstaltung mit Sebastian Fitzek war doch tatsächlich so überfüllt, dass es mir nicht gelungen ist auch nur ein Foto zu machen. Na Hauptsache ich war dabei ;-)

Anschließend ging es zu einer Veranstaltung mit Sebastian Fitzek. In dieser Woche ist sein neues Buch „Das Paket“ (Knaur) erschienen, natürlich drehte sich dann im Gespräch vieles um sein neues Buch. Er versteht es wirklich gut, den Leser neugierig auf sein Buch zu machen, ohne daraus vorzulesen. Sehr interessant, woraus er als Autor seine Ideen nimmt. Jede noch so kleine alltägliche Situation hat das Potential in einem seiner Roamane zu enden. So auch bei der Idee zu „Das Paket“: Was könnte passieren, wenn man für einen Nachbarn ein Paket annimmt, diesen aber überhaupt nicht kennt, obwohl man doch sonst jeden in der Straße kennt? Diese Idee finde ich grandios, denn schließlich hat jeder schon mal ein Paket für einen Nachbarn angenommen. Ich bin mal gespannt, wie die Story im Buch umgesetzt ist. Noch dazu taucht eine eigenartige Botschaft auf dem Badezimmerspiegel im Hotel auf und die Vergangenheit der Hauptfigur will auch noch aufgearbeitet werden. Das klingt nach toller Unterhaltung. „Das Paket“ steht definitv ganz weit oben auf meiner Wunschliste.

Übrigens hat Sebastian Fitzek auch eine tolle Einstellung zur Frage: Was studiere oder arbeite ich nach der Schule. Er meinte, man solle viele Erfahrungen sammeln und es ist auch kein Beinbruch, wenn man sich nochmal umorientiert. Das Berufsleben müsse nicht immer geradlinig verlaufen, um zum Ziel zu führen. Sehr schöne Worte wie ich finde :-)

Am Sonntag habe ich den Tag genutzt, um einfach mal so durch die Hallen zu. Hier kommt eine kleine Auswahl an Impressionen:

Tolle Kinderbücher beim Magellan Verlag

Auch bei Carlsen gab es viel zusehen. Unter anderem auch das süße Faultier Lucky ?

„Das Haus der vergessenen Bücher“ ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Toll, dass es die Vorgeschichte jetzt auch im Taschenbuch gibt. Gesehen bei Hoffmann und Campe

 

Beim Fabulus Verlag bin ich auf „Ormog“ von Thomas Engel gestoßen. Mir ist das Buch schon auf einigen anderen Blogs begegnet, daher war meine Neugierde geweckt. Dank der lieben Mitarbeiter am Stand und einem kurzen Plausch mit dem Autor durfte ich das Buch mitnehmen. Ich werde hier berichten, wie dieser Fantasyroman bei mir abgeschnitten hat. Da bin ich selbst mal gespannt.

Der Carlsen Verlag hat ein riesiges Harry Potter Buch mitgebracht. Wenn ich „Harry Potter und das verwunschene Kind“ nicht schon gelesen hätte, wäre ich nicht mehr von dem Stand losgekommen.

Der Suhrkamp Verlag war auch sehr einladend

ullstein

Büchereule von Ullstein

Bei Heel gab es das Kochbuch für alle Nutella-Junkies :-)

Alle meine Buchmesse-Schätze

Es war mal wieder wunderschön (anstrengend) auf der Messe. Eine Menge Bücher haben den Weg auf meinen Wunschzettel bekommen und einige durften auch gleich mit nach Hause und warten jetzt auf ein Platz im Regal. (Mehr dazu die nächsten Tage) Jetzt erhole ich mich mit einem guten Buch auf dem Sofa und freue mich umso mehr auf Leipzig :-)

Wer von euch war auch in Frankfurt? Und was war euer Highlight?

 

Neue Mitbewohner im Regal

Bei mir sind in letzter Zeit so einige Bücher eingezogen, ein paar davon möchte ich heute vorstellen.

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Meine neuen Mitbewohner

„Albert und der Baum“ von Jenni Desmond (Magellan):
Ein niedliches Kinderbuch um einen Bären, der sich um seinen Lieblingsbaum im Wald kümmert. Bezaubernde Illustrationen bringen auch „großen“ Lesern Spaß.

„Als die Träume noch uns gehörten“ von Marian Izaguirre (Fischer):
Tja, was soll ich sagen: Es geht um eine Buchhandlung in Madrid und ein rätselhaftes Buch. Eine Ausgangssituation, die ganz nach meinem Geschmack ist. Ich bin schon gespannt, was auf mich zu kommt.

„Bühlerhöhe“ von Brigitte Glaser (List):
Dank Vorablesen durfte auch dieses Buch schon bei mir einziehen, das im August 2016 erscheinen wird. Ein Roman, der im Jahr 1952 spielt. Rosa Silbermann und Sophie Reisacher sind zwei völlig verschiedene Frauen. Beide kämpfen mit ihrer Vergangenheit und stehen sich nun in einem Hotel im Schwarzwald gegenüber, in dem Konrad Adenauer zu Besuch ist.

„Nicolas Calva – Das magische Amulett“ von Jenifer A. Nielsen (Beltz & Gelberg):
Ein fantastisches historisches Kinderbuch. Nic ist Sklave in einem römischen Bergwerk. Dort stößt er auf den Schatz Caesars mitsamt einem magischen Amulett. Er ist ein cleverer frecher Kerl und so warten nun eine Menge Probleme auf ihn, denn auch andere mächtige Personen im römischen Reich haben es auf das Amulett abgesehen. Ein tolles Buch, gerade für Jungs und Mädels, die Abenteuer mögen. Noch dazu lernen die kleinen Leser auch etwas über die antike römische Gesellschaft.

„Die Birken wissen’s noch“ von Lars Mytting (Insel):
Eine Familiengeschichte, die von Norwegen bis nach Frankreich und von der Gegenwart zurück zum Ersten Weltkrieg reicht. Eine Menge Geheimnisse rund um die Brüder Hirifjell warten darauf entschlüsselt zu werden. Das alles geschieht umgeben von einer tollen Natur und Landschaft. Im Moment sitze ich an der Rezension, denn ich habe das Buch bereits gelesen.

Gemeinsam lesen: „Die Birken wissen’s noch“ von Lars Mytting

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade „Die Birken wissen’s noch“ (Insel Verlag) von Lars Mytting. Ich bin auf Seite 24.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

“ ‚Wenn die wieder zu dir kommen, sag ihnen, ich will mit ihnen reden‘ „

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Bisher kenne ich von dem Autor nur das Sachbuch „Der Mann und das Holz“. Dieses Buch ist, trotz des vermeintlich trockenen Themas, sehr unterhaltsam, daher wollte ich nun auch mal einen Roman von Lars Mytting lesen.

In „Die Birken wissen’s noch“ geht es um Edvard, der mit seinem Großvater auf einem abgelegenen Hof in Norwegen lebt. Seine Eltern sind nicht mehr am Leben, aber über die Umstände des Todes weiß Edvard nicht viel. Er begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit seiner Familie. Edvard ist der Ich-Erzähler, erst nach und nach ergibt sich für ihn und den Leser ein Bild über die vergangenen Ereignisse. Noch habe ich zu wenig gelesen, um schon viel über die Geschichte sagen zu können, aber bereits der erste Eindruck spricht für das Buch. Edvard beobachtet seine Umgebung sehr genau und findet dafür wundervolle Worte. Das besondere der norwegischen Provinz und deren Einwohner nimmt viel Raum ein. Dieses Buch ist definitiv anders, als vieles, was ich bisher gelesen habe. In jedem Fall ist es auf eine ganz spezielle Art spannend. Ich freue mich jetzt schon auf die vielen Seiten, die noch vor mir liegen.

4. Hat dich ein Buch in seiner Übersetzung schon einmal gelangweilt, obwohl dich das Original richtig fesselte?

Diese Frage kann ich gar nicht richtig beantworten, denn ich habe noch ein Buch sowohl im Original als auch in der Übersetzung gelesen. Entweder das eine oder das andere. Lediglich innerhalb einer Reihe habe ich mal die Sprachen gewechselt. Band 1 bis 4 von Harry Potter habe ich auf deutsch gelesen und die anderen dann auf englisch. In beiden Varianten hat mich die Story überzeugt, so dass ich die Bücher kaum aus der Hand legen konnte.

Wer mehr erfahren will: Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher.

Lasst mir gern einen Kommentar da, was ihr gerade so lest.

Rezension: „Romeo & Romy“ von Andreas Izquierdo

„Romeo & Romy“ von Andreas Izquierdo (Bildquelle: Insel Verlag)

 „Romy lächelte still in sich hinein. Sie konnten wunderbar gegen etwas sein, die Großzerlitscher, vor allem, wenn sie es nicht kannten. […] Was sie aber scheinbar nicht konnten, war, einen der ihren im Stich zu lassen. “ (S. 130)

Inhalt: Großzerlitsch ist alles andere als groß, sondern der Inbegriff eines verschlafenen Dorfes. Jeder kennt jeden und Traditionen sind den Alten im Dorf sehr wichtig. Romy kehrt in ihre Heimat zurück, nachdem ihre Karriere am Theater eine unerwartete Wendung nimmt. Ihr Auftauchen wirbelt das Leben der Alten gehörig durcheinander und an allem ist Romys Liebe zu Romeo und Julia Schuld.

Leseeindruck: Die Geschichte bietet alles zwischen Drama, Romanze und Komödie. Die amüsanten Momente leben zum größten Teil von Situationskomik und den skurrilen Dorfbewohnern. Der Funke ist bei mir sofort übergesprungen. Die gemütliche und liebenswerte Atmosphäre im Dorf kann man wirklich gut nachempfinden. All das hat dazu beigetragen, dass ich mit allen Charakteren mitgefiebert habe, egal wie absurd die Situation auch war.
Die Figuren sprechen so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, noch dazu hat auch der Erzähler den einen oder anderen Kommentar parat, der den Leser zum Schmunzeln bringt. Insgesamt kommt man so beim Lesen gut voran.
Trotz der heiteren Grundstimmung gibt es durchaus auch ernste und traurige Momente, aber auch die fügen sich gut in die Story ein, schließlich gehören auch das zum Leben. Die Geschichte bleibt so abwechslungsreich und eben auch glaubwürdig; trotz aller Komik.
Besonders gefällt mir, dass man als Leser so oft überrascht wird. Ob es nun die einzelnen Charakterentwicklungen sind, oder Romys Blick in die eigene Vergangenheit. Vieles kommt unerwartet, womit dem Leser immer neue Gründe geboten werden weiterzulesen.

Lieblingsnebencharakter: Auch wenn Romy eindeutig die Hauptperson der Geschichte ist, haben mich die anderen Dorfbewohner und ihr „Kampf“ um ihren Friedhof doch weit mehr berührt. Die Wahl bei all den liebenswerte Alten ist mir nicht leicht gefallen. Allerdings brauchte ich bei einigen länger, um hinter die verschlossene Fassade zu blicken. Auf Anhieb habe ich Bertram in mein Herz geschlossen. Er ist kauzige, liebenswert und loyal. Er hat es einfach verdient, an dieser Stelle nochmal erwähnt zu werden, auch wenn er den armen Emil bald in den Wahnsinn getrieben hätte. Böse kann man ihm einfach nicht sein.
Also: Ein Hoch auf Bertram!

Fazit: Ich bin ohne große Erwartung an das Buch gegangen. Ich hatte mir lediglich ein paar unterhaltsame Stunden gewünscht. Und die habe ich bekommen. Dem Leser wird eine Menge geboten und egal ob jung oder alt, jeder wird eine Figur finden, mit der er sich identifizieren kann oder mit der er besonders mitgefiebert.
„Romeo & Romy“ bietet gute Unterhaltung ohne kitschig zu sein. Für eine originelle Story, tolle Charaktere und letztendlich viele emotionale Momente vergebe ich volle 5 Sterne.

Bewertung:
5 out of 5 stars

Bibliographische Angaben:
Titel: Romeo & Romy
Autor: Andreas Izquierdo
Verlag: Insel Verlag
ISBN: 9783458361411  
Ausgabe: Paperback (14,99€)

Vielen Dank an den Insel Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.